Die USA und der Iran haben unter zunehmendem Zeitdruck und wachsender Kritik in beiden Ländern die Atomverhandlungen fortgesetzt. Die Vizeaussenminister beider Länder, Wendy Sherman und Abbas Araghchi, trafen sich dazu am Freitag in Zürich. Auch die Aussenminister beider Seiten, John Kerry und Mohammed Dschawad Sarif, wollten sich iranischen Medien zufolge dort erneut zusammensetzen.
Nur noch bis März haben der Westen und der Iran nach einem selbst auferlegten Terminplan Zeit, eine Grundsatzeinigung in dem zwölfjährigen Dauer-Konflikt zu erzielen. Eine umfassende Einigung soll bis Juli stehen.
In den USA wollen zudem die Republikaner noch während der laufenden Verhandlungen neue Sanktionen gegen den Iran verhängen. Präsident Barack Obama hat dagegen sein Veto angekündigt. Im Iran kritisieren Verfechter einer harten Linie gegenüber dem Westen Aussenminister Sarif massiv.
Der Westen will durch eine Einigung sicherstellen, dass Teheran keine Atombomben entwickelt. Dem Iran, der diese Absicht stets dementiert hat, geht es in erster Linie um die Aufhebung der Sanktionen. (whr/sda/dpa)