Die USA wollen im Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) weitere Waffen liefern. Neu sollen sunnitische Stämme im Irak mit schweren Waffen ausgerüstet werden. Dies berichtete die Nachrichtenagentur Reuters am Samstag mit Verweis auf Unterlagen des US-Verteidigungsministeriums.
Die Stämme sollten dadurch ermutigt werden, den ebenfalls überwiegend sunnitischen Kämpfern des IS Widerstand zu leisten, heisst es. Bei den Dokumenten handelt es sich um einen Finanzierungsantrag für den Kongress, auf den ein US-Regierungsvertreter am Samstag verwies.
Darin sind 24,1 Millionen Dollar unter anderem für den Kauf von Sturmgewehren vom Typ AK-47 und Panzerabwehrraketen vorgesehen. Die Waffen sollen an Stämme in der Unruhe-Provinz Anbar gehen, in der den Unterlagen zufolge die irakischen Sicherheitskräfte «nicht besonders willkommen» seien.
Verwiesen wurde unter anderem auf Spannungen zwischen den Bevölkerungsgruppen. Anbar war auch eine Hochburg sunnitischer Aufständischer, die gegen die USA während des Irak-Kriegs massiv Widerstand leisteten. (feb/sda/reu)