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Killerwale attackieren Artgenossen im SeaWorld San Diego

Video: watson/lucas zollinger

Schwertwale attackieren Artgenossen im SeaWorld San Diego

16.08.2022, 20:17
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Ein schockierendes Video aus dem «SeaWorld»-Delfinarium in San Diego im US-Bundesstaat Kalifornien kursiert derzeit auf den Sozialen Medien. Die Tierschutzorganisation «PETA» (People for the ethical treatment of animals) veröffentlichte es, nachdem es ihr von einem Augenzeugen zugespielt worden war:

Video: watson/lucas zollinger

Der angegriffene Schwertwal hat den Vorfall überlebt, gemäss PETA sei er aber «schwer verletzt». Nur ein Tag vor dem im Video gezeigten Vorfall war im SeaWorld San Diego aber ein anderer Orca gestorben.

Auch dieser Wal war 2012 bereits Opfer eines ähnlichen Vorfalls geworden. Dabei hatte er Teile seines Kiefers verloren, wie man auf dem Bild oben eindrücklich sehen kann.

Haltung auf engem Raum führt zu Aggressionen

Laut PETA fangen die Tiere an, sich anzugreifen, weil sie jahrelang in viel zu kleinen Becken gehalten würden und einem permanenten Stress ausgesetzt seien. Es gebe keine Rückzugs- oder Fluchtmöglichkeiten. Deshalb kämpft die Organisation gegen Delfinarien wie das SeaWorld.

PETA hat nun eine Beschwerde beim US-Landwirtschaftsministerium eingereicht und fordert die Behörde auf, SeaWorld wegen offensichtlicher Verstöße gegen das Tierschutzgesetz zu untersuchen.

«Normales Verhalten für Orcas»

Auch das SeaWorld in San Diego hat sich zum Vorfall geäussert. Gegenüber dem Fernsehsender KPBS hiess es, die Aussagen von PETA seien «irreführend und falsch dargestellt».

Trotz des brutalen Aussehens handle es sich um normales Orca-Verhalten handelt, das als Zahnmarkieren bekannt ist. Das ist, wenn Zahnwale mit ihren Zähnen über die Haut des anderen streichen.

In einem Video, das 2015 auf der YouTube-Seite von SeaWorld veröffentlicht wurde, sagte der leitende Tierarzt des Parks, Dr. Christopher Dold, dass dies immer wieder vorkomme, sowohl in freier Wildbahn als auch in Gefangenschaft. Das sei die Art und Weise, wie die Tiere sozial interagieren. (lzo)

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Elefantendame Pupi freut sich. Sie und ihre tierischen Freunde dürfen in die Freiheit. Ausser Affendame Sandra. Sie muss bleiben.

quelle: ap/ap / natacha pisarenko
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Dieser Seelöwe setzt sich auf ein Schiff, weil er von etlichen Orcas umzingelt wird
Video: watson
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47 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Yunnan
16.08.2022 20:50registriert Oktober 2019
Es gibt einen Unterschied Zahnmarkieren und schwer verletzen. Orcas sind extrem intelligente Lebewesen mit möglicherweise einer komplexen Sprache. Diese Gefangenschaft sollte endlich verboten werden.
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nachtigall
16.08.2022 20:44registriert Mai 2020
Lasst den Tieren doch einfach ihre Freiheit. Traurig, wie viele Menschen noch solche Shows besuchen und die zusammengesponnenen Märchen von SeaWorld glauben.
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shaquille_oatmeal
16.08.2022 21:01registriert August 2016
„SeaWorld sucks!“
~ Steve-O
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47
Herziger als dieses Unterwasser-Blattschaf wird's kaum!

Taucherinnen und Taucher vor der philippinischen, indonesischen oder japanischen Küste haben ab und zu das Glück, sogenannte «Blattschafe» zu erspähen. Hier ist der Name Programm: Die winzigen Tierchen sehen aus wie kleine Schäfli, deren Fell aus Blättern besteht. Nicht umsonst werden die Dinger auch «Shaun, das Schaf» genannt. Im Fachjargon nennt man die Tiere jedoch ganz einfach gesagt Meeresschnecken oder, in diesem Falle, Costasiella kuroshimae.

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