Drei Tage lang wurde ein Teil des Hauptbahnhofes Utrecht in den Niederlanden in einen Campingplatz verwandelt. Die Eisenbahngesellschaft Nederlandse Spoorwegen stellte für 20 Erstsemester vollausgestattete Zelte auf. Diese waren mit einem gemachten Bett, Stühlen und Beleuchtung ausgestattet. Die Studierenden konnten im Fitnessstudio duschen und die Toiletten am Bahnhof benutzen. Sogar Yoga-Kurse standen auf dem Programm.
Die Aktion richtete sich an Studierende, die bis zur Orientierungsphase der Universität keine Unterkunft in der Stadt gefunden hatten. Denn in den Niederlanden herrscht ein grosser Wohnungsmangel.
Joost Bokkers von Hospi Housing sagte gegenüber der Tagesschau: «Gerade für Studierende ist die Wohnungskrise in den Niederlanden sehr gross. Wir sind ein kleines Land, aber uns fehlen fast 30'000 Studentenzimmer.»
Die Studentin Asia Ferrando ist schon seit drei Monaten auf Wohnungssuche: «Es ist ziemlich schwierig, auch wegen der hohen Preise.»
Vom 11. bis 14. August lief die Aktion am Bahnhof Utrecht. Die Eisenbahngesellschaft ist zufrieden, insgesamt haben elf Studierende im Glamping eingecheckt.
Und so sah der Campingplatz aus:
(emk)
Irgendwas stimmt mit unserem System nicht. Einerseits viele leer stehende Wohnungen, Ferienwohnungen, Renovierungszustand, ältere Ehepaare alleine in 2 Familienhäuser, leere Wohnungen in abgelegenen Dörfern, … dann viel zu teuere Wohnungen, als Abschreibungsobjekte, als Luxus Wohnung, hippe Wohngegend, als Anlageobjekt…
Fehlender sozialer Wohnungsbau und in Immobilienkäufe zum Geldwaschen.
Aber für viele Wähler liegt es alleine an Migration. Ob diese sich mit Containern zufrieden geben?