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13-jähriger Dillon Reeves rettet 60 Schüler vor drohendem Busunglück

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13-jähriger Schüler rettet 60 Schüler vor drohendem Busunglück in den USA

02.05.2023, 12:3702.05.2023, 12:37
Anna Von Stefenelli / watson.de
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66 Schüler und Schülerinnen haben einem Jugendlichen wohl ihre Unversehrtheit zu verdanken, womöglich sogar ihr Leben. Der Teenager namens Dillon Reeves war zur rechten Zeit am rechten Ort – und tat genau das Richtige. Der 13-Jährige wird nun in der kleinen US-Stadt als Held gefeiert. «Wir sind sehr stolz auf dich für deine heldenhafte Tat!», schrieb etwa der Stadtrat Jonathan Lafferty in einem Facebook-Post.

Mehrere US-Medien berichteten mit Berufung auf Behörden über einen Vorfall, der das mutige Einschreiten des 13-Jährigen aus Warren nördlich von Detroit im Bundesstaat Michigan beinhaltet.

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Im Schulbus unterwegs, als die Fahrerin bewusstlos wurde

Die Schüler und Schülerinnen waren am Mittwoch auf dem Heimweg von der Carter Middle School, als der Busfahrerin «schwindelig wurde und sie das Bewusstsein verlor», zitiert BBC den Schulleiter Robert Livernois.

Auf einem Video des Vorfalls ist zu sehen, wie die Busfahrerin über Funk mitteilt, dass es ihr nicht gut gehe und sie eventuell anhalten müsse. Kurz darauf verliert die Frau die Kontrolle über das Lenkrad, fällt hin. Man hört Schüler und Schülerinnen schreien, als der Bus von der Fahrspur abkommt.

Beherztes Eingreifen verhinderte womöglich Schlimmeres

Der 13-jährige Schüler namens Dillon Reeves von der Carter Middle School in Warren zögerte nicht lange. Er sprang von seinem Platz fünf Reihen weiter hinten nach vorne und übernahm das Steuer.

Schulleiter Livernois sagte, Dillon habe die «Fahrerin in Not» gesehen und sei nach vorn in den Bus gegangen und «hat geholfen, ihn zum Stehen zu bringen». Als der Bus zum Stehen gekommen war, rief Dillon durch den Bus, dass jemand den Notruf 911 «sofort» anrufen solle.

Wieso genau die Busfahrerin in Ohnmacht gefallen war, ist unklar. Bisher habe es noch keinen derartigen Vorfall mit ihr gegeben. Der Nachrichtensender CNN berichtete unter Berufung auf die Feuerwehr, die 40-Jährige sei in einem «stabilen Zustand» zur Untersuchung in ein Krankenhaus gefahren worden.

Anruf der Polizei: Dillons Vater zuerst geschockt

Offenbar vermutete Dillons Vater Steve Reeves beim Anruf der Polizei zunächst nichts Positives: Der Vater fragte zunächst: «Was zum Teufel hat er getan?», wie mehrere lokale Medien berichteten. Die Antwort dürfte für ihn nicht nur erleichternd gewesen sein, sondern ihn auch stolz machen: «Nein, Ihr Sohn ist ein Held», hätten die Beamten geantwortet.

Stolz ist offenbar auch Dillons Stiefmutter, Ireta Reeves. Sie schrieb auf Facebook: «Er ist zu Hause und allen geht es gut, alles dank Dillon!!!» Und: «Für Dillon ist es ein ganz normaler Tag. Er hat keine Ahnung, wie viele Menschen heute so stolz auf ihn sind.»

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30 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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HeidiW
02.05.2023 12:00registriert Juni 2018
Schön aus der USA auch mal was anderes als Amoklauf oder Trump lesen zu können.
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Hösch
02.05.2023 12:27registriert März 2022
Auch mit 13 kann man die Ruhe bewahren und konstruktiv handeln.
Auch mit 13 kann man erwachsen sein.
Chapeau.
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Piora
02.05.2023 12:41registriert Januar 2020
schön können wir auch mal positives lesen und nicht immer nur das negative der welt
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