Die russische Armee beschiesst in der Ukraine seit Wochen wichtige Infrastruktur. Die systematischen und gezielten russischen Bombenangriffe haben die Energie-Infrastruktur der Ukraine in den vergangenen Wochen in die Knie gezwungen, während gleichzeitig der Winter begonnen hat. Damit wächst die Furcht vor einer Gesundheitskrise und einer weiteren Massenflucht aus dem vom Krieg zerrütteten Land.
Kürzlich fielen auch die drei noch verbliebenen Atomkraftwerke des Landes aus, sodass jetzt zum ersten Mal alle ausser Betrieb sind. Die Ukraine bezog rund die Hälfte ihres Stromes von diesen AKW.
Dieses Defizit hat weitreichende Stromausfälle und -abschaltungen in den ukrainischen Städten zur Folge. Diese sieht man sogar aus dem Weltall, wie Satellitenaufnahmen der NASA zeigen:
Auch fast eine Woche nach den massiven russischen Raketenangriffen hat die Hauptstadt Kiew weiter mit unangekündigten Notabschaltungen der Stromversorgung zu kämpfen. 55 Prozent der Haushalte seien davon betroffen, teilte die Militärverwaltung der Drei-Millionen-Stadt am Montag bei Telegram mit.
Ebenfalls mit Stromausfällen kämpft die kürzlich befreite Gebietshauptstadt Cherson im Süden ihres Landes. Mittlerweile seien rund 17 Prozent der Haushalte wieder ans Elektrizitätsnetz angeschlossen, teilte Gebietsgouverneur Jaroslaw Januschewytsch am Sonntagabend mit. (lzo/sda)