Der Autohersteller Toyota ruft weltweit massenhaft Fahrzeuge in die Werkstätten. Insgesamt sind 6,58 Millionen Autos betroffen, rund 18'000 davon in der Schweiz, teilte die Firma heute mit.
Bei den Modellen Yaris und Urban Cruiser, die zwischen 2005 und 2010 gebaut wurden, könnte es Probleme an den Sitzschienen oder einem Befestigungspunkt der Lenksäule geben. Bei den Fahrzeugen RAV4, Land Cruiser und Hilux - produziert zwischen 2004 und 2010 - sei ein Bruch im Fahrzeugkabelbaum nicht auszuschliessen.
Bei Toyota Schweiz gibt man sich gelassen. «Der Rückruf dient allein der Qualitätssicherung», sagt Simon Widmer, Sprecher von Toyota Schweiz. Was für die Kunden vielleicht ärgerlich ist, ist für den Autohersteller auch mit einem hohen Kostenaufwand verbunden. Beziffern lasse sich dieser zum jetzigen Zeitpunkt allerdings nicht, so Widmer. Die Rückrufaktion von Toyota sei freiwillig – der Automobilhersteller sei nicht gezwungen, die Fahrzeuge zurückzurufen, wolle den Kunden aber einen Dienst anbieten, lässt das Unternehmen verlauten.
Die Kunden werden per Brief angeschrieben und können dann ihr Fahrzeug in die Werkstatt bringen. Dort werde das betroffene Bauteil geprüft und falls nötig ausgetauscht. Eine kostenlose Massnahme, die – je nach Modell –zwischen einer halben und maximal vier Stunden dauert.
Bislang seien von den betroffenen Baugruppen 1058 Fälle gemeldet worden, hiess es. Unfälle habe es aber in diesem Zusammenhang keine gegeben. (dwi/tvr/sda/dpa)