Wirtschaft
Banken

Credit Suisse mit Gewinneinbruch im zweiten Quartal

Credit Suisse mit Gewinneinbruch im zweiten Quartal

28.07.2016, 06:4528.07.2016, 09:04
Mehr «Wirtschaft»

Die Credit Suisse (CS) hat im zweiten Quartal einen Gewinneinbruch um 84 Prozent auf 170 Millionen Franken verzeichnet. Die Einnahmen der Grossbank im zweiten Quartal gingen um 16 Prozent auf rund 5,5 Milliarden Franken zurück, wie sie am Donnerstag in einem Communiqué mitteilte.

ZUR MELDUNG, DASS DIE CREDIT SUISSE IM ZWEITEN QUARTAL EINEN GEWINNEINBRUCH UM 84 PROZENT AUF 170 MILLIONEN FRANKEN VERZEICHNET HAT, STELLEN WIR IHNEN AM DONNERSTAG 28. JULI 2016 FOLGENDES ARCHIVBILD  ...
Konzernchef Tidjane Thiam: Zufrieden trotz Gewinnrückgang.
Bild: KEYSTONE

Konzernchef Tidjane Thiam lobte in einer Medienmitteilung vom Donnerstag allerdings, dass die Grossbank trotz volatiler Märkte im zweiten Quartal überhaupt profitabel gewesen sei. Laut Thiam hat die Bank die Kostenbasis weiter gesenkt sowie die Redimensionierung von Geschäftsbereichen vorangetrieben. 

Einigerorts zeigte man sich angesichts des Gewinns erfreut, hatte doch die zweitgrösste Schweizer Bank im ersten Quartal 2016 sowie im vierten Quartal 2015 jeweils einen Verlust ausgewiesen.

Der Geschäftsaufwand der Gruppe sank um 6 Prozent auf 4,9 Milliarden Franken. Die Grossbank sieht sich laut dem Communiqué auf gutem Weg, das für Ende 2016 angestrebte Ziel zur Kostenreduktion zu erreichen oder sogar zu übertreffen. CS hat die strategische Abwicklungseinheit zudem weiter redimensioniert. Die risiokogewichteten Aktiven sanken um 9 Milliarden Dollar gegenüber dem ersten Quartal 2016.

Die Quote des harten Kernkapitals (CET 1) betrug zum Ende des zweiten Quartals 11,8 Prozent.

Der Ausblick der Grossbank auf das zweite Halbjahr bleibt vorsichtig. Geopolitische Spannungen und makroökonomische Bedenken hätten sich durch den Brexit-Entscheid in Grossbritannien noch verstärkt, teilte das Kreditinstitut mit. Für das restliche Jahr beabsichtigt CS, die Quote des harten Kernkapitals von 11 bis 12 Prozent beizubehalten, allerdings ohne die Berücksichtigung bedeutender Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die Espresso-Königin über steigende Preise und den Schweizer Café Crème
Cristina Scocchia, Geschäftsführerin der italienischen Kaffeefirma Illy aus Triest, verrät, wie sie in der Schweiz zulegen will, wie es sich in einer Familienfirma arbeitet - und erklärt ihren Migros-Deal.

Sie ist eine von weniger als 4 Prozent weiblicher CEOs in Italien: Cristina Scocchia leitet seit 2022 die Traditionsfirma Illy, bekannt für den gemahlenen Kaffee in silbernen Dosen mit rotem Logo. Die Spezialität: der Espresso. Im Telefoninterview spricht die 50-Jährige über ihre Vision für die Zukunft des Familienunternehmens mit Sitz in Triest, die Rolle von Starbucks und Nespresso für die Branche und ihre eigene Kaffeevorliebe, mit der sie überrascht.

Zur Story