Wirtschaft
Bitcoin

Kurssprung von Bitcoin und Ethereum – das ist der Grund dafür

epa11780124 (FILE) - An illustration shows a Bitcoin mockup in front of an image of US President-elect Donald Trump, 22 November 2024 (reissued 16 December 2024). The world's most popular cryptoc ...
Donald Trump liebäugelt mit einer nationalen Kryptoreserve.Bild: keystone

Trump macht Krypto-Versprechungen – Bitcoin und Co. reagieren prompt

03.03.2025, 10:0003.03.2025, 10:05

In der vergangenen Woche liessen die meisten Kryptowährungen Federn. Bitcoin verlor über 10 Prozent und kam zeitweise nur noch knapp bei rund 80'000 US-Dollar zu liegen.

Nun hat sich der Kurs der wichtigsten Kryptowährung aber auf einen Schlag erholt. Seit Sonntagabend bekommt man für einen Bitcoin wieder mehr als 90'000 US-Dollar.

Bictoin Kurs
Bitcoin mit Kurssprung am Sonntag.

Nicht nur Bitcoin steht wieder stärker da, auch Kryptowährungen wie Ethereum und Solana haben sich am Sonntag etwas erholt.

Der Grund für den Kurssprung ist schnell ausfindig gemacht. Am Sonntag postete US-Präsident Donald Trump auf seiner Plattform «Truth Social» zwei Einträge, in denen er eine nationale Krypto-Reserve versprach.

Diese sahen so aus:

Bild

Übersetzt heisst das:

«Eine US-Kryptowährungsreserve wird diese wichtige Branche nach Jahren korrupter Angriffe durch die Biden-Administration aufwerten. Deshalb hat meine Executive Order zu digitalen Vermögenswerten die Arbeitsgruppe des Präsidenten angewiesen, eine strategische Kryptowährungsreserve voranzutreiben, die XRP, SOL und ADA umfasst. Ich werde dafür sorgen, dass die USA die Krypto-Hauptstadt der Welt sind. Wir machen AMERIKA wieder gross!»

Mit XRP, SOL und ADA sind bekannte Kryptowährungen genannt, welche alle am Sonntag einen Kurssprung erfuhren. Nach der ersten Nachricht schob Trump nach, dass er natürlich auch die beiden wichtigsten Kryptowährungen liebe – Ethereum und Bitcoin.

Kritik am Post

Nach den beiden Posts äusserten diverse Analysten und Beobachter Kritik am Vorgehen Trumps. Viele warfen dem US-Präsidenten offensichtliche «Korruption» vor.

Der Hintergrund: Trump ernannte im Februar David Sacks, einen ehemaligen PayPal-Manager und engen Freund des Trump-Beraters Elon Musk, zum Beauftragten für Künstliche Intelligenz und Kryptowährungen im Weissen Haus.

Und ebendieser Sack ist stark in die von Trump genannten Kryptowährungen investiert. (cma)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
80 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Quipu
03.03.2025 10:07registriert Februar 2025
Es gelten keine Regeln mehr. Otto Normalo hätte die Justiz am Hals wegen Marktbeeinflussung. Da kann man nur hoffen, dass zumindest seine Speichellecker eines Tages zur Rechenschaft gezogen werden.
1873
Melden
Zum Kommentar
avatar
Relativ Subjektiv
03.03.2025 10:12registriert Januar 2020
Und kurz zuvor sicher noch ordentlich Bitcoins etc. gekauft. Natürlich nicht direkt. So dumm wäre selbst er nicht. Wobei…🤔😄
1552
Melden
Zum Kommentar
avatar
Thomas Bürgi
03.03.2025 10:11registriert Februar 2023
es ist wirklich unglaublich, wie behämmert investoren sind. der oberlügner (schlimmer als putin) verspricht etwas und sofort ist alles wieder gut.
wer da geld verliert, auch hunderttausende, hat nicht mein mitleid wegen dem verlust, sondern wegen der fehlenden intelligenz.
1246
Melden
Zum Kommentar
80
Von KI bis .com – was du jetzt über Finanzblasen wissen musst
Haben wir eine neue Finanzblase – angetrieben von KI und überbewerteten US-Tech-Aktien? Die Bewertungen steigen, Erinnerungen an das Dotcom-Desaster werden wach. Solltest du jetzt verkaufen oder gelassen bleiben? Hier erfährst du, warum du weder in Panik verfallen noch blind optimistisch sein solltest – und wie du dein Portfolio jetzt smart positionierst.
Vielleicht liegt’s an der Jahreszeit, vielleicht an der Stimmung – aber in letzter Zeit häufen sich bei mir die Gespräche mit Menschen, die sich de-investieren.
Zur Story