Wirtschaft
China

Chinas Zughersteller wollen gemeinsam den Weltmarkt erobern

Megafusion
Megafusion

Chinas Zughersteller wollen gemeinsam den Weltmarkt erobern

31.12.2014, 07:5331.12.2014, 08:47

Die beiden grössten chinesischen Zughersteller haben sich zusammengeschlossen, um auf dem Weltmarkt mit gebündelten Kräften gegen Rivalen wie Siemens und Bombardier anzutreten. Nach der Verkündung der Megafusion zwischen China CNR und CSR schossen die Aktien am Mittwoch in Hongkong und Schanghai steil in die Höhe.

Beide hatten zuletzt einen Marktwert von umgerechnet rund 25 Mrd. Franken. Die Fusion erfolgt durch einen Aktientausch.

In einer Mitteilung an der Schanghaier Börse am Dienstagabend hiess es, der Zusammenschluss solle «einen neuen grenzüberschreitenden und weltweit führenden Anbieter für hochwertige Bahnausrüstung schaffen», wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua zitierte.

Hochgeschwindigkeits-Netz aufgebaut

Mit dem Aufbau des grössten Hochgeschwindigkeitsnetzes der Welt in China haben die beiden Hersteller inzwischen auch eigene Züge entwickelt, mit denen sie heute Siemens und anderen Konkurrenz machen. Ausser Hochgeschwindigkeitsbahnen produzieren beide auch 80 Prozent der Frachtzüge und die meisten U-Bahnen in China. Beide Zughersteller zählen zu den grössten Staatsunternehmen des Landes.

Ihre Aktien wurden am Mittwoch erstmals seit dem 27. Oktober wieder gehandelt. Der Handel war damals ausgesetzt worden, als die Pläne für den möglichen Zusammenschluss bekannt wurden. Das neu geschaffene Bahnunternehmen hat rund 170'000 Beschäftigte. (egg/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Globaler Zollstreit belastet Schweizer Arbeitsmarkt: Personal hat das Nachsehen
Die Aussichten für den Schweizer Arbeitsmarkt haben sich gemäss einer Umfrage deutlich abgekühlt. Die Arbeitgeber sparen aufgrund von Konjunktursorgen an Personal und setzen vermehrt auf temporäre Mitarbeiter.
Zur Story