Börsianer frohlocken, denn der bevorstehende IPO von Alibaba verspricht einer der grössten der US-Geschichte zu werden. Bis zu 15 Milliarden Dollar könnte der chinesische Internetgigant gemäss Analysten einsammeln. Die Gruppe betreibt unter anderem die B2B-Handelsplattform alibaba.com, das Online-Auktionshaus Taobao und das Online-Bezahlsystem Alipay. Oder wie es die BBC ausdrückt: Alibaba ist im Prinzip Amazon, eBay und Paypal in einem. Und zudem profitabler.
Infografik: Amazon, eBay und Alibaba im Vergleich http://t.co/R3FDAEtyHt pic.twitter.com/DMeJMhpJis
— Statista GmbH (@statista_com) 7. Mai 2014
Ihre Namen sind im Westen noch vielen ungeläufig – doch neben Alibaba mischen auch andere chinesische Internetunternehmen an der Weltspitze mit. Punkto Umsatz hinken sie US-Konkurrenten wie Google, Facebook, Amazon und eBay hinterher – aber sie holen auf.
Diese fünf chinesischen Internetunternehmen muss man kennen:
Alibabas grösster Konkurrent auf dem chinesischen Heimmarkt ist Tencent – nach Google, Amazon, Ebay und Facebook die grösste Internetfirma der Welt. Tencent ist vor allem im Mobilbereich stark. So wurde seine für das chinesische Neujahr lancierte Bargeld-Geschenk-App innerhalb von zwei Wochen 200 Millionen Mal heruntergeladen.
Die meist genutzte Suchmaschine Chinas. Baidu verarbeitet täglich über fünf Milliarden Suchanfragen – und damit offenbar mehr als Google, das laut eigenen Angaben 100 Milliarden pro Monat (~ 3.3 Milliarden pro Tag) erhält.
Ein chinesischer Hybrid aus Twitter und Facebook, wo täglich 100 Millionen Nachrichten gepostet werden. Mit rund 500 Millionen Usern liegt Weibo etwa mit Twitter gleichauf.
Mit 776 Millionen Nutzern der mit Abstand grösste Mobilfunkprovider der Welt. Auf Platz zwei folgt die britische Vodafone mit 419 Millionen.
Huawei ist vor Ericsson und Nokia der grösste Telekomausrüster der Welt. Auch in den Mobilnetzen der drei Schweizer Provider Swisscom, Sunrise und Orange sind Huawei-Komponenten verbaut.