Wirtschaft
Digital

Apple erzielt Rekordzahlen im Weihnachtsgeschäft

epa07855154 The new iPhone 11 is displayed at an Apple store during the launch of new iPhone 11 and iPhone 11 Pro at Dubai Mall in Dubai, United Arab Emirates, 20 September 2019. EPA/MAHMOUD KHALED
Im wichtigen Weihnachtsquartal 2019 verkaufte sich das günstigste der drei neuen Modelle, das iPhone 11, laut Hersteller am besten.Bild: EPA

Dank iPhone 11: Apple verdient rekordmässig im Weihnachtsgeschäft

29.01.2020, 01:2229.01.2020, 10:06

Apple hat das vergangene Weihnachtsgeschäft mit Rekordzahlen abgeschlossen. Der Quartalsumsatz stieg im Jahresvergleich um 9 Prozent auf 91.8 Milliarden Dollar, wie der iPhone-Konzern in der Nacht auf Mittwoch mitteilte.

Apple-Chef Tim Cook sagte:

«Wir freuen uns, über das bisher grösste Quartal von Apple zu berichten, das sowohl bei den Einnahmen als auch bei den Erträgen neue Rekorde aufgestellt hat. (...) Geografisch gesehen haben wir in Nord- und Südamerika, Europa und dem übrigen asiatischen Raum neue Rekorde erzielt und in China wieder ein Wachstum verzeichnet.»
quelle: seekingalpha

Apples Quartalsgewinn erreichte 22.2 Milliarden Dollar nach knapp 20 Milliarden Dollar ein Jahr zuvor.

Kassenschlager: iPhone 11, AirPods Pro und Apple Watch

Beim iPhone, dem mit Abstand wichtigsten Produkt des Konzerns, gab es nach einigen Quartalen mit Rückgängen ein deutliches Umsatzplus von 7.6 Prozent auf knapp 56 Milliarden Dollar. Apple macht keine Angaben zu Stückzahlen mehr.

Im vergangenen Herbst waren mit dem iPhone 11 Pro zum Teil teurere neue Modelle auf den Markt gekommen. Am besten verkaufte sich laut Apple aber das günstigste der drei neuen Smartphone-Modelle, das iPhone 11.

So verkaufen sich Apple Watch und Co.

Eine tragende Säule des erfolgreichen Weihnachtsquartals waren die kleinen tragbaren Geräte wie die Computer-Uhr Apple Watch und die AirPods-Ohrhörer sowie das Abo-Geschäft mit Streaming-Diensten wie Apple Music.

Das Geschäft der Sparte mit den Wearables schoss um fast 37 Prozent auf gut zehn Milliarden Dollar hoch. Es hat damit erstmals den Umsatz mit Mac-Computern überholt, der auf 7,1 Milliarden Dollar zurückging. Apple hatte in der Weihnachtszeit neben einer neuen Watch-Generation mit Always-On-Display auch eine verbesserte – und teurere – Pro-Version der AirPods mit aktiver Geräuschunterdrückung (Active Noise Cancelling) herausgebracht.

Bei den Services wie Apple Music oder dem iCloud-Speicher gab es ein Plus von rund 17 Prozent auf 12,7 Milliarden Dollar. Apple hat nun 480 Millionen Abo-Kunden. Das Ziel von 500 Millionen Kunden werde im laufenden Vierteljahr erreicht, prognostizierte Maestri. Zum Jahresende will Apple nun 600 Millionen Abo-Kunden haben. Das Geschäft mit iPad-Tablets schrumpfte unterdessen um elf Prozent auf knapp sechs Milliarden Dollar.

Im Weihnachtsgeschäft 2018 hatte Apple einen ungewöhnlichen Rückschlag mit einem Umsatzrückgang erlitten. Der Konzern machte dafür vor allem eine Abschwächung im China-Geschäft verantwortlich. Jetzt legten die Erlöse in China von 13,2 auf 13,6 Milliarden Dollar zu.

Die Apple-Aktie stieg am Dienstag in einer ersten Reaktion im nachbörslichen Handel um drei Prozent.

Ungewisse Prognose

Der Konzern habe einen Apple Store in China geschlossen und Reisen von Mitarbeitern in das Land reduziert, sagte Cook in einer Telefonkonferenz am späten Dienstag. Auch einige chinesische Einzelhandelspartner hätten Geschäfte geschlossen oder die Öffnungszeiten verkürzt und in die Läden kämen weniger Käufer.

Die Unsicherheit rund um das Coronavirus sei der Grund dafür, dass bei der Umsatzprognose für das laufende Quartal eine ungewöhnlich breite Spanne von 63 bis 67 Milliarden Dollar gewählt worden sei, sagte Apple-Finanzchef Luca Maestri. Das ist aber in jedem Fall ein deutliches Plus im Vergleich zu den 58 Milliarden Dollar Umsatz im Vorjahresquartal.

(dsc/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Apple zeigt, was es hat
1 / 16
Apple zeigt, was es hat
Uii! Wen haben wir denn da, neben Konzernchef Tim Cook?
quelle: epa / john g. mabanglo
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
«Ein Coup, der uns nichts kostet» – das sagt die Schweizer Politik zum US-Zoll-Deal
Die Schweiz und die USA einigen sich im Zollstreit auf 15 Prozent. Während der Bundesrat den Schritt als Erfolg bewertet, sorgt der Deal im Bundeshaus für heftige Diskussionen.
Der neue Zoll-Deal mit den USA steht: Die amerikanischen Strafzölle auf Schweizer Importe sinken von 39 auf 15 Prozent, wie der Bundesrat am Freitag bekannt gab. Für die Exportwirtschaft fällt damit ein zentraler Wettbewerbsnachteil gegenüber der EU weg. Für diese gelten bereits seit August Zölle von 15 Prozent.
Zur Story