In Tokio legten die Kurse wegen des schwächeren Yen und guter Vorgaben der Wall Street zwar zu, doch auch hier bremste die Ebola-Furcht grössere Anstiege. In Hongkong, Singapur und Korea lagen die Indizes im Handelsverlauf im Minus. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index schloss ein Prozent im Plus bei 15'291 Punkten. Der breiter aufgestellte Topix gewann 0,81 Prozent auf 1242 Zähler. Der MSCI-Index asiatisch-pazifischer Werte ausserhalb Japans gab leicht, um 0,09 Prozent, nach.
In Tokio setzen einige Anleger auf Firmen, die von den Ebola-Sorgen profitieren könnten. Das betraf vor allem Unternehmen, die Schutzkleidung herstellen sowie Anlagen zur Luftreinigung. So kletterten die Anteilsscheine des Herstellers von Schutzanzügen Azearth um fast 16 Prozent. Fujifilm legten in der Hoffnung, dass ihr Grippemittel auch gegen Ebola einsetzbar ist, um 2,5 Prozent zu.
Am Devisenmarkt war der Yen, der zuletzt auf den tiefsten Stand seit zwei Wochen gefallen war, als sicherer Hafen wieder stärker gefragt. Der Dollar gab nach der Nachricht über den neuen Ebola-Fall nach. Die US-Währung wurde mit 107,96 Yen bewertet. Der Euro legte auf 1,2658 Dollar zu. Die Schweizer Währung wurde mit 0,9529 Franken je Dollar und 1,2063 Franken je Euro gehandelt. (whr/sda/reu)