Wirtschaft
Gesellschaft & Politik

Radioaktive Leuchtfarbe: Nach Biel werden 90 weitere Standorte überprüft

Gefährliche Leuchtziffern und Zeiger.
Gefährliche Leuchtziffern und Zeiger.
Radiumspuren

Radioaktive Leuchtfarbe: Nach Biel werden 90 weitere Standorte überprüft

Nach dem in Biel Radiumspuren gefunden wurden werden in weiteren Gemeinden Untersuchungen durchgeführt. Allein die neuenburgische Uhrenstadt La Chaux-de-Fonds lässt an die 30 Gebäude auf Radiumspuren kontrollieren.
10.06.2014, 14:3810.06.2014, 15:33
Mehr «Wirtschaft»

Wie in Biel wurde auch in den Uhrenateliers in La Chaux-de-Fonds bis in die 1960er Jahre mit der radioaktiven Leuchtfarbe gearbeitet. Ab 1963 brauchte es für die Verwendung von Radium eine Bewilligung. Die Ateliers, die eine solche besassen, wurden in der Folge regelmässig kontrolliert. 

Die Liste der Gebäude in La Chaux-de-Fonds enthält bereits kontrollierte Standorte und solche, die noch nie untersucht wurden. Die Behörden wollen die Adressen jedoch nicht öffentlich bekannt geben. Hingegen werden die Bewohnerinnen und Bewohner kontaktiert, wie Gemeinderat Théo Huguenin-Elie am Dienstag vor den Medien erklärte.

Neue Fakten

Die Stadtbehörden hatten am vergangenen Freitag zusammen mit dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) eine Standortbestimmung gemacht. Dabei hätten sie Fakten erfahren, die den Behörden bis dato nicht bekannt waren, sagte Huguenin-Elie weiter. 

Das BAG wird zusammen mit der Suva und den betroffenen Gemeinden nun systematisch rund 90 Standorte überprüfen. Dabei gehe es auch darum zu prüfen, ob die Liste der möglicherweise kontaminierten Standorte auch vollständig sei, erklärte BAG-Vizedirektor Roland Charrière. Die geplanten Massnahmen dienen vor allem der Beruhigung der Bevölkerung. Die Gefahr für die Gesundheit sei gering, erinnerte Charrière. (sda/whr)

Mehr zum Thema

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Ist das die Wende? Wohneigentum wird günstiger
Seit Anfang Jahr sind die Preise für Wohneigentum leicht gesunken. Nach zuletzt wellenartigen Bewegungen fragt sich, wohin die Reise geht. Für Renditeobjekte ist die Richtung dagegen klar.

In der Schweiz steigt der Anteil der Mieter wieder, weil Wohneigentum unerschwinglich geworden ist. Damit platzt auch der Traum der jungen Generationen vom Eigenheim. Insbesondere bei den Millennials und der Generation Z macht sich Resignation breit. Deutlich gemacht hat dies vor Wochenfrist nicht zuletzt der grosse Immobilienreport von CH Media.

Zur Story