Wirtschaft
Google

«Google-Steuer» kommt: Grossbritannien will Geld vom Internet-Giganten

25 Prozent auf Gewinne

«Google-Steuer» kommt: Grossbritannien will Geld vom Internet-Giganten

03.12.2014, 18:0103.12.2014, 18:02
Mehr «Wirtschaft»

Grossbritannien führt eine neue Steuer für multinationale Konzerne ein, die wegen ihrer Praktiken zur Steuervermeidung in der Kritik stehen. Die Steuer in Höhe von 25 Prozent werde auf Gewinne erhoben, die die Konzerne mit ihren Geschäften in Grossbritannien erzielten, kündigte der britische Schatzkanzler George Osborne am Mittwoch in seiner traditionellen Herbstansprache zum Haushalt und zur Wirtschaft an.

«Meine Botschaft ist klar und deutlich: niedrige Steuern, aber Steuern, die auch gezahlt werden.» Finanzminister Osborne hatte bereits Ende September angekündigt, die multinationalen Konzerne zur Kasse bitten zu wollen. Seine Steuerpläne bekamen den Namen «Google-Steuer» - nach dem US-Internetkonzern Google, der wegen seiner aggressiven Steuerpraktiken regelmässig kritisiert wird. 

Die neue Steuer soll eine Milliarde Pfund (rund 1,26 Milliarden Euro) in fünf Jahren in die Staatskasse spülen - eine kleine, aber willkommene Summe für den britischen Staat, der sich um die Senkung seines Defizits bemüht. (aeg/sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Österreich ermittelt auch gegen René Benko persönlich

Weiteres Ungemach für René Benko. Die österreichische Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) ermittelt im Zusammenhang mit der Insolvenz des Signa-Konzerns nun auch gegen den Firmengründer persönlich, berichtet das «Ö1-Mittagsjournal». Das habe auch Benkos Anwalt Norbert Wess bestätigt.

Zur Story