Der deutsche Detailhändler Edeka sorgt mit einem Werbespot zum Muttertag für Kopfschütteln und Entrüstung. Kritiker erwägen gar den Boykott.
Shitstorm wegen Muttertags-Werbespot
Der Deutsche Detailhändler EDEKA sorgt mit einem neuen Spot für viel Kopfschütteln und Entrüstung im Netz. Sogar von Boykott ist die Rede. Video: © CH Media Video Unit
Sie schlafen selbst, anstatt die Gutenacht-Geschichte vorzulesen, sorgen in der Küche für Chaos statt Zmorge, verletzen auf dem Sportplatz die eigene Tochter oder sehen einfach schlecht aus: Im Muttertagsspot des deutschen Detailhändlers Edeka kommen Väter schlecht weg. Der Slogan am Schluss lautet denn auch: «Danke Mama, dass du nicht Papa bist.»
Der Shitstorm folgte prompt. Innert weniger Stunden ist das Video auf Youtube zig Tausende Male angeklickt worden. Die Zuschauer kritisieren die Botschaft, von Sexismus ist die Rede, viele künden an, Edeka künftig boykottieren zu wollen. In der Marketing-Branche ist unter anderem von einem «Muttertags-Skandal» die Rede.
«Überspitzt und humorvoll»
Der Detailhändler lässt sich vorerst nicht aus der Ruhe bringen. In einer Stellungnahme heisst es: «Mit dem Film möchten wir Väter keinesfalls schlecht darstellen, sondern etwas überspitzt und auf humorvolle Art und Weise allen Müttern anlässlich des Muttertags Danke sagen.»
Ein Edeka-Sprecher ergänzte: «Wir freuen uns, dass das Video auf eine hohe Resonanz stösst.» (bzbasel.ch)
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