Wirtschaft
International

Ölpreise weiter im Sinkflug – WTI unter 100 Dollar

Ölpreise weiter im Sinkflug – WTI unter 100 Dollar

15.03.2022, 09:0515.03.2022, 10:20
Gasoline prices are seen on a display at a gas station Tamoil and a gas station Shell in Geneva, Switzerland, Monday, March 7, 2022. Gasoline prices are at an unprecedented level, the reason being the ...
Wie sich die Ölpreise auf den Benzinpeis auswirkt, bleibt abzuwarten.Bild: keystone

Die Ölpreise haben am Dienstag ihre deutlichen Abschläge vom Vortag ausgeweitet. Ein Fass der US-Sorte WTI kostete weniger als 100 US-Dollar. Im frühen Handel wurde ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent mit 101.46 Dollar gehandelt. Das waren 5.44 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass West Texas Intermediate (WTI) fiel um 5.23 Dollar auf 97.78 Dollar.

Schon am Vortag waren die Ölpreise deutlich gefallen. Von ihren mehrjährigen Höchstständen, die sie im Zuge des Ukraine-Kriegs vor gut einer Woche markiert hatten, haben sich die Preise mittlerweile deutlich entfernt. Ein Fass Brent hatte in der Spitze rund 139 Dollar gekostet, ein Fass WTI war bis zu rund 130 Dollar wert gewesen.

Hintergrund der Preisabschläge sind zum einen neue Gespräche zwischen Russland und der Ukraine, die Hoffnungen auf eine Annäherung der Kriegsparteien aufkeimen lassen. Von einem Durchbruch kann bisher aber nicht gesprochen werden. Die Gespräche im Online-Format sollten am Dienstag fortgesetzt werden.

Einen weiteren Grund für die schwächeren Ölpreise sehen Beobachter in chinesischen Massnahmen gegen neue Corona-Ausbrüche. Der scharfe Kurs, auch als «No-Covid-Strategie» bekannt, sieht weitgehende Lockdowns selbst bei kleineren Corona-Ausbrüchen vor. Der Kurs gilt als konjunkturschädlich. (aeg/sda/awp/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Ukrainisches Mädchen singt «Let it go» in Bunker in Kiew
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
40 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
ELMatador
15.03.2022 09:39registriert Februar 2020
Werden dadurch die Benzinpreise sinken? Eher nicht.


Warum? Weil Benzinpreise stark nach oben gerichtet sind. Steigen die Produktionskosten, steigt der Benzinpreis. Sinken die Produktionskosten, stagniert der Preis oder sinkt um einen Bruchteil Kostensenkung.

Aber angeblich reguliert sich der Markt ja selbstständig ....


.... Nicht!
9233
Melden
Zum Kommentar
avatar
Repplyfire
15.03.2022 11:20registriert August 2015
Lasst euch weiter von der Öllobby verarschen oder steigt endlich um auf ÖV oder Elektro. Positiver Nebeneffekt: ihr finanziert mit eurer Mobilität nicht irgendwelche Regime im Nahen Osten / Russland und helft der Schweiz ein wenig mehr Energieautark zu werden.
5328
Melden
Zum Kommentar
avatar
El_Chorche
15.03.2022 09:17registriert März 2021
Ölpreis geht hoch --> unmittelbarer Preisanstieg an der Zapfsäule

Ölpreis geht runter --> laaaangsame Anpassung an der Zapfsäule

Wir werden doch nur noch verarscht -.-
3513
Melden
Zum Kommentar
40
Weshalb die 10-Millionen-Schweiz-Initiative keine reine SVP-Vorlage ist
Nur fünf von 13 Ständerätinnen und Ständeräten der Mitte lehnten die SVP-Initiative zur Begrenzung der Zuwanderung ab. Ein Bruch geht durch die Partei. Sie steht in der Schlussabstimmung von Freitag unter besonderer Beobachtung.
«Alle gegen die SVP» titelte CH Media am Dienstag, nachdem der Ständerat die Initiative zur 10-Millionen-Schweiz ohne Gegenvorschlag abgelehnt hatte. Ständerätinnen und Ständeräte von Grünen bis FDP waren sich einig, dass die Initiative auf das Ende der Personenfreizügigkeit und damit auf das Ende des bilateralen Wegs hinausliefe: Die Initiative fordert die Auflösung des Vertrags über die Personenfreizügigkeit, falls die Einwohnerzahl der Schweiz vor 2050 über 10 Millionen Personen steigt. Kündigungsinitiative wird sie deshalb von den Gegnern auch genannt.
Zur Story