So wie Branchenprimus JP Morgan hat auch die in San Francisco ansässige US-Bank Wells Fargo ersten Quartal einen Milliardengewinn eingefahren. Wie das viertgrösste Institut der USA am Freitag mitteilte, lag der Gewinn bei 5.5 Milliarden Dollar und damit rund 800 Millionen Dollar über dem Ergebnis des Vorjahresquartals.
Wells Fargo - zurückgehend auf einen Postkutschenservice im Wilden Westen des 19. Jahrhunderts - übertraf damit die Erwartungen der Wall Street.
Die von einem Phantomkonten-Skandal erschütterte US-Grossbank sucht derzeit einen neuen Chef, nachdem Timothy Sloan Ende März seinen sofortigen Rücktritt erklärt hatte. Behörden und Politiker hatten den Abgang gefordert. Sloan hatte die Führung der Bank nach Bekanntwerden des Skandals im Oktober 2016 übernommen. Das Geschäftsgebaren des Geldhauses hatte Aufsehen erregt: So eröffneten Mitarbeiter Phantomkonten im Namen ihrer Kunden, um interne Ziele zu erfüllen. (sda/awp/reu)