Wirtschaft
International

EU-Kommission rechnet für 2022 mit Rekord-Inflation von 7,6 Prozent

EU-Kommission rechnet für 2022 mit Rekord-Inflation von 7,6 Prozent

14.07.2022, 11:1214.07.2022, 12:37
Mehr «Wirtschaft»

Vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine und der hohen Energiepreise geht die EU-Kommission von historisch hoher Inflation aus. Das Wachstum soll zunächst stabil bleiben.

Angesichts der hohen Energiepreise rechnet die EU-Kommission bei der Inflation im Euro-Raum in diesem Jahr mit einem historischen Höchstwert. Im Jahresdurchschnitt wird die Teuerung voraussichtlich 7,6 Prozent erreichen, wie aus der Sommer-Konjunkturprognose der Brüsseler Behörde am Donnerstag hervorgeht.

epa09783859 A worker counts Euro banknotes at a money exchange company in Karachi, Pakistan, 25 February 2022. Due to the ongoing crisis in Ukraine and importers' demand for the greenback, the ru ...
Bild: keystone

Bei ihrer Frühlingsprognose im Mai war die Kommission noch von 6,1 Prozent Inflation für die Euro-Länder ausgegangen. Das Wachstum wird demnach in diesem Jahr weitgehend stabil bleiben, verglichen mit der letzten Prognose. Für das nächste Jahr korrigierte die Kommission ihre Vorhersagen jedoch deutlich nach unten.

In der gesamten EU wird in diesem Jahr eine Preissteigerung von 8,3 Prozent erwartet, statt 6,8 Prozent. Im kommenden Jahr soll sich die Inflation etwa halbieren, bei durchschnittlichen 4 Prozent im Euro-Raum und 4,6 in der EU.

Weiterhin Wirtschaftswachstum erwartet

Beim Wirtschaftswachstum geht die EU-Kommission nach wie vor davon aus, dass die EU-Wirtschaft 2022 um 2,7 Prozent wachsen wird. Im Euro-Raum werden 2,6 Prozent Wachstum erwartet, eine leichte Anpassung verglichen mit den im Mai vorhergesagten 2,7 Prozent.

Für das nächste Jahr korrigierte die Kommission ihre Vorhersagen allerdings deutlich nach unten. Sie geht von 1,5 Prozent Wachstum in der gesamten EU und 1,4 Prozent im Euro-Raum aus. Im Mai sprachen die Ökonomen noch von 2,3 Prozent sowohl in der EU als auch in der Eurozone. Hintergrund ist unter anderem die Lage an den Energiemärkten. (awp/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
6 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
6
Die Swiss streicht Flüge nach Paris und Nizza wegen Lotsenstreik

Wegen des Fluglotsenstreiks in Frankreich streicht die Swiss am Donnerstag je zwei Flüge ab Zürich nach Paris und Nizza sowie die Rückflüge nach Zürich. Genf wird von Swiss dagegen ohne Einschränkungen bedient, während Basel ohnehin keine Swiss-Destination ist.

Zur Story