Der deutsche Verkehrsminister Andreas Scheuer dringt auf bessere und schnellere Bahnverbindungen zwischen den Grossstädten Europas. Am Montag werde er im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft mit seinen EU-Amtskollegen, der EU-Kommission und Bahnunternehmen ein «Konzept für einen modernen grenzüberschreitenden Schienenverkehr» vorstellen.
Dies sagte der CSU-Politiker den Zeitungen der deutschen Funke Mediengruppe vom Samstag. «Wir wollen die europäischen Metropolen mit Hochgeschwindigkeitszügen und Nachtzügen besser verbinden.» Es gehe um schnelle und durchgehende Zugverbindungen.
«Nach dem Vorbild des Deutschland-Takts wollen wir einen Europa-Takt etablieren. Die Menschen sollen mit der Bahn besser durch Europa kommen.» Ein Netz für Hochgeschwindigkeits- und Nachtzugangebote könne bis zum Jahr 2025 stehen, hiess es weiter.
Das Projekt trage den Namen TransEuropExpress (TEE) 2.0., sagte Scheuer. Ziel sei es, möglichst viele Bahnunternehmen in der Europäischen Union von dem Konzept zu überzeugen, damit bis Ende des Jahres eine Absichtserklärung unterzeichnet werden könne. Notwendig seien Züge, die komfortabel ausgestattet und grenzüberschreitend einsetzbar seien. Dafür sei ein EU-Förderprogramm nötig. Ausserdem müsse eine digitale Buchungsplattform eingerichtet werden. Es gehe darum, bestehende Zugverbindungen besser miteinander zu verknüpfen.
Als mögliches Beispiel nannte der Minister eine Verbindung, bei der ein Zug, der um 9:00 Uhr in Paris starte, um 12:15 in Köln, um 16:45 in Berlin und um 22.15 in Warschau sein könne. «Und selbst die Riesenstrecke Berlin-Barcelona kann man in gut 13 Stunden zurücklegen», betonte er. (aeg/sda/reu/dpa)
Wäre es nicht sinnvoll den einzuführen und zu sehen, ob der funktioniert?
Solange könnten sie sich den integrierten Taktfahrplan der Schweiz zum Vorbild nehmen. Der hat sich nämlich bdreits bewährt...