Wirtschaft
Konjunktur

Inflation in Eurozone zieht stärker an als erwartet

Inflation in Eurozone zieht stärker an als erwartet

31.05.2024, 11:2931.05.2024, 11:29
Mehr «Wirtschaft»

Die Inflation im Euroraum hat im Mai wieder angezogen. Die Verbraucherpreise stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,6 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Freitag in Luxemburg mitteilte.

Im Vormonat hatte die Teuerungsrate 2,4 Prozent betragen. Analysten hatten im Schnitt mit einer Beschleunigung gerechnet, allerdings nur auf 2,5 Prozent.

Im Vormonat hatte die Inflation stagniert, nachdem sie sich in den Monaten zuvor abgeschwächt hatte. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat sich mit deutlichen Zinsanhebungen gegen die zeitweise extrem hohe Inflation gestemmt.

Wegen des tendenziellen Rückgangs der Teuerung werden jetzt aber erste Zinssenkungen erwartet. Vermutlich werden die Währungshüter schon an diesem Donnerstag aktiv. Die EZB strebt mittelfristig eine Inflationsrate von zwei Prozent an.

Nicht nur die allgemeine Teuerung, auch die Kerninflation ohne Energie und Nahrungsmittel stieg erstmals seit längerem wieder an. Die Rate erhöhte sich von 2,7 auf 2,9 Prozent. Die Energiepreise stiegen wieder leicht an, nachdem sie in den Monaten zuvor gefallen waren.

Der Preisauftrieb bei Lebens- und Genussmitteln ging leicht zurück. Die Dienstleistungspreise stiegen um 4,1 Prozent und damit klar überdurchschnittlich. Diese Komponente wird wegen ihres hohen Lohnanteils von der EZB besonders genau beobachtet. (sda/awp/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
3 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
3
Swisscom ändert Kino-Preise: Filmbesuch kostet neu je nach Stadt und Saal verschieden viel
Der Telekomkonzern betreibt in der Schweiz ein Dutzend Kinos. Doch für den Besuch von «Superman» oder «Jurassic World Rebirth» muss die treue Kundschaft je nach Abo, Stadt und Saal unterschiedlich tief in die Tasche greifen. Künftig könnte sogar das Wetter entscheidend sein.
Der Kinosommer ist in vollem Gang. In den USA ist er schon länger der Saisonhöhepunkt der Lichtspielhäuser, da die Säle in den heissen Monaten nicht nur mit Blockbuster-Streifen wie «Superman», «Lilo & Stitch» oder «Jurassic World Rebirth» locken, sondern auch mit Klimaanlagen. Mit den zunehmenden Hitzewellen dürfte auch hierzulande der Filmbesuch zunehmend einer willkommenen Abkühlung gleichkommen.
Zur Story