Ab September will Waitrose, eine Supermarktkette aus Grossbritannien, bei ausgewählten Produkten auf die Kennzeichnung mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) verzichten. So müssen Kunden in Zukunft bei knapp 500 Lebensmitteln, darunter Gemüse und Obst, selbst urteilen, wie lange die Produkte noch zum Verzehr geeignet sind.
Der Grund für die Veränderung ist, dass in vielen Haushalten noch geniessbare Lebensmittel weggeschmissen werden, nur weil das Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen ist. Marija Rompani von John Lewis Partnership, dem Mutterkonzern von Waitrose, sagt laut Pressemitteilung, dass in den Haushalten in Grossbritannien 4,5 Millionen Tonnen essbare Lebensmittel pro Jahr im Müll landen – in der Schweiz sind es rund 2,8 Millionen Tonnen.
Durch die Abschaffung des Mindesthaltbarkeitsdatums soll dieser riesigen Lebensmittelverschwendung entgegengewirkt werden.
Das Mindesthaltbarkeitsdatum wird es bei Waitrose zwar bald nicht mehr geben. Was bleibt, ist jedoch das Verbrauchsdatum auf leichtverderblichen Nahrungsmitteln. Denn bei diesem könnte ein Verzehr der Produkte nach Ablaufdatum wirklich gesundheitliche Risiken mit sich tragen. (AKü,t-online )