Der Flughafen Zürich hat im vergangenen Geschäftsjahr vom rekordhohen Passagieraufkommen profitiert und Umsatz und Gewinn deutlich gesteigert. Der Ausblick auf den weiteren Geschäftsverlauf ist wegen der Ausbreitung des Coronavirus aber eingetrübt.
Der Umsatz des Zürcher Flughafens stieg im vergangenen Jahr um 5.0 Prozent auf 1.21 Milliarden Franken, wie der Flughafenbetreiber am Dienstag mitteilte. Eine deutliche Zunahme um 10.6 Prozent auf 549 Millionen Franken verzeichnete dabei das Nichtfluggeschäft, das neben den Kommerzerträgen auch das internationale Geschäft umfasst. Im Fluggeschäft erhöhte sich der Umsatz um 0.7 Prozent auf 662 Millionen.
Der operative Gewinn auf Stufe EBITDA nahm unter Ausklammerung der Lärmschutzeffekte um 2.1 Prozent auf 642 Millionen zu. Unter dem Strich resultierte ein um 9.0 Prozent höherer Reingewinn von 309 Millionen.
Den Aktionären wird neben einer um 20 Rappen erhöhten ordentlichen Dividende von 3.90 Franken je Aktie wiederum eine Zusatzdividende von 3.20 Franken vorgeschlagen. Insgesamt erhalten die Aktionäre somit 7.10 Franken je Titel, nach 6.90 Franken im Vorjahr.
Bereits im Januar hatte der Flughafen seine Passagierzahlen für 2019 bekannt gegeben. Das Jahr wurde mit einem neuen Rekord von 31.5 Millionen Passagieren abgeschlossen, was gegenüber dem Vorjahr einer Steigerung von 1.3 Prozent entspricht.
Für das Gesamtjahr 2020 macht der Flughafen Zürich mit Blick auf die Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem Coronavirus keine Angaben zum erwarteten Geschäftsverlauf. Der sich ausbreitende Virus werde einen negativen Einfluss auf die Ertragslage der Flughafen Zürich AG haben, heisst es.
Im Moment sei es unmöglich, die finanziellen Auswirkungen abzuschätzen. Die meisten kommerziellen Aktivitäten seien jedoch durch garantierte Minimalbeträge adäquat abgesichert. Auch würden laufend Massnahmen auf der Kostenseite geprüft und die Liquiditätssituation bleibe «komfortabel».
Die Investitionssumme für das laufende Jahr beziffert der Flughafen auf rund 350 Millionen Franken, wobei 120 Millionen auf das Grossprojekt «The Circle» entfallen sollen. (sda/awp)