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Liebe Lutscher, Glace ist pünktlich zum Sommer wieder teurer!

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Bild: KEYSTONE

Liebe Lutscher, Glace ist pünktlich zum Sommer wieder teurer!

Das dürfte manchen gar nicht schmecken: Passend zur Jahreszeit ziehen die Preise für Glace deutlich an. Auch Schokolade, Fruchtgemüse und Fleisch sind teurer geworden. Insgesamt sind die Preise für Nahrungsmittel aber gefallen.
06.07.2015, 14:4606.07.2015, 15:37
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Schlemmen hat sich in der Schweiz im Juni verteuert: Glacé, Schokolade, Fruchtgemüse und Fleisch kosten mehr als noch im Mai. Insgesamt sind die Preise für Lebensmittel um 0,8 Prozent angestiegen.

Die Nahrungsmittelpreise trugen damit zu einem leichten Anstieg der Konsumentenpreise im Juni bei: Die Teuerung betrug im Vergleich zum Mai 0,1 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag mitteilte.

Die Nachfrage bestimmt den Preis – alles so wie immer

Wie viel darf eine Kugel Eis maximal kosten?
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Diese Preissteigerungen sind nicht unüblich. Die Preise für Früchte und Gemüse ziehen jedes Jahr im Sommer an. Auch die Schwankungen der Glacé-Preise sind durchaus normal, da Aktionen hier den Verlauf bestimmen.

Längerfristig verteuert haben sich aber Kaffee und Schokolade. Für Kaffee im Detailhandel mussten Konsumenten 6l5 Prozent mehr als vor einem Jahr bezahlen, für Schokolade gar 8,4 Prozent. Die Preise für das Kakaoprodukt ziehen seit 2013 wieder an, nachdem sie während der Finanzkrise 2011 eingebrochen waren.

Insgesamt sind die Preise für Nahrungsmittel sogar gesunken

Jedoch verteuerten sich längst nicht alle Lebensmittel. Diverse Preissenkungen und Aktionen registrierte das Bundesamt für Statistik (BFS) für Steinobst, Schweinefleisch, Salatgemüse und Dauerbackwaren. Dem standen jedoch grosse Aufschläge für Fruchtgemüse und Kohlgemüse gegenüber, die sich um 12,6 beziehungsweise 28,1 Prozent verteuerten.

Unter dem Strich verbilligten sich Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke innert Jahresfrist aber um 0,8 Prozent. Das gesamte Konsumentenpreisniveau gab um 1,0 Prozent nach. Analysten hatten im Juni mit einem stärkeren Preisrückgang gerechnet. Gegenüber dem Vormonat erwarteten sie zudem mit Minus 0,2 bis 0,0 Prozent eine geringere Teuerung.

Wenn unterm Strich alles etwas günstiger ist, dann kann man sich das Eis auch wieder gönnen. Hooray!

(mgm/sda)

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