Die Stimmung der Schweizer Konsumenten hat sich vom Einbruch im April weitgehend erholt. Die Erwartungen für die allgemeine Wirtschaftsentwicklung haben sich verbessert. Für den Arbeitsmarkt bleiben sie jedoch sehr negativ.
Der Index der Konsumentenstimmung, der vierteljährlich erhoben wird, hat sich im Juli auf minus 12 Punkte deutlich erholt und liegt nun wieder deutlich über dem historischen Tiefpunkt vom April (-39 Punkte).
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Aber damit befindet sich die Konsumentenstimmung weiterhin auf einem unterdurchschnittlichen Niveau. Der langfristige Mittelwert beträgt -5 Punkte, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Dienstag mitteilte.
Die Erwartungen für die allgemeine Wirtschaftsentwicklung hätten sich gleichwohl substanziell verbessert. Im Zuge der Lockerung der Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus habe eine gewisse wirtschaftliche Erholung eingesetzt und der entsprechende Teilindex sei auf -17 von -78 Punkten geklettert.
Hingegen bleiben die Erwartungen hinsichtlich der Arbeitsmarktentwicklung sehr negativ. Der Index zur erwarteten Arbeitslosigkeit hat sich zwar ebenfalls verbessert, befindet sich aber weiterhin ziemlich nahe der historischen Niveaus, die in der Finanz- und Wirtschaftskrise erreicht wurden. Zudem werde die Sicherheit der Arbeitsplätze deutlich schlechter beurteilt als noch im April.
Während die vergangene finanzielle Lage der Haushalte (-10 Punkte) ähnlich beurteilt werde wie im Vorquartal, hätten sich die Erwartungen für die finanzielle Lage deutlich aufgehellt. Der entsprechende Teilindex (-4 nach -24 Punkten) liegt laut den Angaben nur noch leicht unter dem langjährigen Mittelwert.
Auch die Neigung zu grösseren Anschaffungen habe ihr Tief von April hinter sich gelassen, der Teilindex bleibe aber mit -17 nach -48 Punkten klar unterdurchschnittlich. Wichtige Gründe dafür dürften gemäss Seco die schwierigen Arbeitsmarktaussichten und die grosse Unsicherheit sein.
Das Seco führt die Befragungen jeweils in den Monaten Januar, April, Juli und Oktober telefonisch durch. An der aktuellen Befragung haben insgesamt 1'372 Personen im Alter ab 16 Jahren auf Deutsch, Französisch oder Italienisch teilgenommen, wie das Seco weiter mitteilt. (sda/awp)
Wann (oder wie) befreien wir uns aus diesem Teufelskreis?
Klar, Konsumrückgang schädigt die Wirtschaft, was letzten Endes zu mehr Arbeitslosen führen wird/kann... Das ist immer der Reflex, der da kommt... Die Zukunft wird aber noch so einiges hervorbringen, was unsere Arbeitsstellen über kurz oder lang gefährden wird... Was bringt es, davor die Augen zu verschliessen??