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Währungen: Euro-Franken-Kurs fällt unter 1.09

Euro-Franken-Kurs fällt unter 1.09

13.11.2019, 14:2613.11.2019, 14:34
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ARCHIVBILD - EURO UEBERSCHREITET ZUM ERSTEN MAL SEIT JANUAR 2015 DIE MARKE VON 1,15 FRANKEN - Coins of 1 Euro (left) and coins of 1 Swiss Franc (right), pictured on July 21, 2011. (KEYSTONE/Martin Rue ...
Bild: KEYSTONE

Der Schweizer Franken hat am Mittwoch im Verlauf des Handels zu beiden Hauptwährungen zugelegt. Das Währungspaar Euro-Franken fiel am frühen Nachmittag unter die Marke von 1.09 und das Duo Dollar-Franken unter 0.99.

Ein Euro kostete um 13.15 Uhr konkret 1.0897 Franken nach 1.0929 noch am Vorabend, womit der Franken auf den höchsten Stand seit rund fünf Wochen gestiegen ist. Ein US-Dollar ging derweil bei 0.9998 Franken nach 0.9928 am Vorabend um und damit auf einem 1-Wochen-Hoch.

Marktteilnehmer erklären die höhere Nachfrage nach dem Franken mit der wieder aufgekommenen Unsicherheit über den Fortgang des Handelsstreits zwischen den USA und China. US-Präsident Donald Trump hatte am Dienstagabend mit zusätzlichen Strafzöllen gedroht, falls keine Einigung zwischen den beiden grössten Volkswirtschaften der Welt zustande komme.

Auch hatte SNB-Präsident Thomas Jordan einmal mehr erklärt, dass der Franken hoch bewertet sei. In einem Austausch mit dem Bundesrat sagte er, dass angesichts der anhaltenden hohen Bewertung des Schweizer Frankens die Geldpolitik mit Negativzins und Interventionsbereitschaft unverändert notwendig sei. (aeg/sda/awp)

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6 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Hofer Ernst
13.11.2019 14:37registriert Oktober 2019
Der Kurs EUR/CHF wird noch weiter sinken. In einigen Monaten sind wir vermutlich bei 1.00
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«Erster wirklicher Stresstest für die Schuldenbremse»: Ökonom ordnet drohendes Defizit ein
Beim Bund drohen Defizite von bis zu vier Milliarden Franken. Wie schlimm ist das? Und wie hat man in der Vergangenheit darauf reagiert? Ökonom Thomas M. Studer, der zur Geschichte der Bundesfinanzen seine Dissertation verfasst hat, gibt Auskunft.

Jahrelang schrieb der Bund Überschüsse. Jetzt drohen Defizite in Milliardenhöhe. Verglichen mit früher: Wie schlecht steht es um die Bundesfinanzen?
Thomas M. Studer:
Um das vergleichen zu können, stellt man das Defizit ins Verhältnis zum Bruttoinlandprodukt (BIP). Bei jährlichen strukturellen Defiziten von 2 bis 4 Milliarden Franken, wie sie der Bund erwartet, sind das gemessen am aktuellen BIP rund 0,25 bis 0,5 Prozent. In der Schuldenkrise der 1970er-Jahre waren es bis zu 0,9 Prozent, in den 1990er-Jahren sogar bis 2 Prozent. So schlimm ist es heute noch nicht. Was die Geschichte aber zeigt: Es ist schwierig, aus einer Defizitphase herauszukommen, wenn man mal drin ist.​

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