Leisten, leisten, leisten – bis irgendwann nichts mehr geht. «Burnout» bezeichnet einen umfassenden Erschöpfungszustand, der vor allem Menschen betrifft, die in allen Bereichen des Lebens hohe Anforderungen an sich selbst stellen. Deshalb ist ein Burnout entgegen seinem Ruf keine Managerkrankheit, sondern kann vom Studenten über die Hausfrau bis zum Rentner jeden treffen, der sich und seinen Ressourcen zu viel abverlangt.
Die Folgen reichen von starker Leistungsminderung über Depressionen bis hin zu Arbeitsunfähigkeit und Invalidität. Problematisch ist dabei die schleichende Entwicklung. Auch wenn sich Symptome wie Ruhelosigkeit, Konzentrationsstörungen, Erschöpfung oder Schlaflosigkeit deutlich abzuzeichnen beginnen, fällt es schwer, diese einzuordnen und als Problem anzuerkennen. Viele machen weiter wie bisher, ignorieren die Warnsignale und begünstigen damit das Fortschreiten des Erschöpfungszustands, bis sie nicht mehr können.
Zentral ist deshalb vor allem eines: auf den eigenen Körper zu hören. Jeder ist einmal müde, genervt oder antriebslos. Zieht sich dieser Zustand aber über einen längeren Zeitraum hin, sollte dies bewusst als Impuls für notwendige Änderungen wahrgenommen und anerkannt werden. Folgende Anzeichen könnten im Zusammenspiel auf ein androhendes Burnout hinweisen:
Spätestens wenn du das Gefühl verspürst, mit den Kräften am Ende zu sein, solltest du reagieren. Ein Burnout-Test kann helfen, deine Befürchtung besser einzuordnen.
Entspannung ist der nötige Gegenpol zur Anspannung. Bereits 15 Minuten bewusste Entspannung täglich helfen zu einer grundlegend anderen Lebenshaltung. Egal, ob du spazieren gehst, dich gemütlich hinsetzt oder eine Tasse Tee trinkst, wichtig ist, dass du alles, auch die kleinen Dinge des Alltags, voller Achtsamkeit tust. Es geht in diesem Moment darum, Zeit mit sich alleine zu verbringen, ohne etwas Bestimmtes erreichen zu wollen.
Zusätzlich solltest du im Alltag auf folgende Punkte achten, um eine drohende Gefährdung abzuwenden:
Wenn du eine achtsame Lebenseinstellung verfolgst und wirklich auf deinen Körper hörst, solltest du bestens gegen ein Burnout gewappnet sein.
Und ja, aus eigener Erfahrung kann ich nur dringend dazu raten, die Anzeichen einer sich anbahnenden Depression/ Burnout nicht zu ignorieren. Das ist aber recht schwierig, weil wir meistens den Hang dazu haben, uns ständig einzureden, dass einem selber sowas nicht passieren kann. «Mir doch nicht!» Bis dann eben plötzlich gar nichts mehr geht.
Also, hört auf euch und euren Körper. Sich selber Gutes zu tun und für Ausgleich, Entspannung und inneren Frieden zu sorgen, ist das allerwichtigste.