Wissen
Dumm gelaufen

Bandwurm im Gehirn – 26-Jähriger wäre beinahe gestorben

Bandwurm im Gehirn – 26-Jähriger wäre beinahe gestorben

06.11.2015, 06:3206.11.2015, 07:15
Mehr «Wissen»

Die Larve eines Bandwurms hätte dem Studenten Luis Ortiz aus Sacramento beinahe das Leben gekostet. Wie US-Medien am Donnerstag berichteten, hatte sich der Parasit in seinem Gehirn eingenistet.

Mit ebenso rätselhaften wie höllischen Kopfschmerzen begab sich der 26-Jährige in Kalifornien ins Spital. Die Wurmlarve habe sich eingekapselt und «wie ein Flaschenkorken» die Flüssigkeitszufuhr zu Gehirnkammern verhindert, sagte der Neurochirurg Soren Singel der Zeitung «Napa Valley Register». Wie er in das Gehirn des jungen Mannes eindringen konnte, bliebt zunächst ungeklärt.

Als Ortiz in der Notaufnahme des Spitals erschien, klagte er über fürchterliche Kopfschmerzen und Übelkeit, bevor er das Bewusstsein verlor. Nach seiner geglückten Operation gab er CBS erleichtert ein Interview. «Ich war schockiert. Ich hätte niemals gedacht, dass mir so etwas passiert», sagte der 26-Jährige. «Ich hatte keine Ahnung, dass da ein Parasit in meinem Kopf war, der versuchte, mein Leben zu ruinieren.»

Nach dem Eingriff sind die Hirnfunktionen des Patienten noch nicht vollständig wiederhergestellt. Derzeit könne er noch nicht wieder arbeiten oder Auto fahren, sagte Ortiz. Dank einer Therapie funktioniere aber langsam alles wieder besser. (meg/sda/afp)

Beitrag über Luis Ortiz.
YouTube/CBS News
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Roche arbeitet am Long-Covid-Test – wie dieser Betroffenen helfen soll
Das Wissen über die postvirale Krankheit wächst. Dennoch ist ein Test zur Diagnose noch in weiter Ferne. Er könnte dereinst eine wichtige Rolle bei einer allfälligen Therapie spielen.

In der Pandemie entwickelte die Pharmaindustrie nicht nur in Rekordzeit eine Covid-19-Impfung. Auch die PCR- und Antikörper-Tests brachten Forscherinnen und Forscher innert kürzester Zeit auf den Markt. An vorderster Front stand damals Michael Hombach, Klinischer Leiter der Sparte Infektionskrankheiten beim Basler Konzern Roche.

Zur Story