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Bisher unveröffentlichte Fotos öffnen ein Fenster in die Zeit des Ersten Weltkrieges

Vom Wildschwein-Ritt bis zum Giftgasangriff

Bisher unveröffentlichte Fotos öffnen ein Fenster in die Zeit des Ersten Weltkrieges

10.11.2014, 08:5210.11.2014, 15:26
Philipp Dahm
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Die Nachrichtenagentur Reuters hat Fotos aus dem Ersten Weltkrieg veröffentlicht, die zum Teil vergessen auf einem Dachboden in Frankreich verstaubt sind. Genauer sind es rund 600 Glasplatten mit Bildern eines Captains der französischen Kavallerie, die zwischen 1915 und 1917 an der Champagne-Front gemacht wurden. Zusammen mit weiteren Archivaufnahmen lassen diese Fotos erahnen, wie grausam es vor 100 Jahren in Europa zugegangen ist. 

Ein Offizier der deutschen Luftwaffe sitzt 1918 nahe der Westfront auf einem Wildschwein.

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Bild: HANDOUT/REUTERS

Der Mann gehörte zur Fliegerabteilung 280. Hier seine Kameraden, unter denen sich erstaunlicherweise auch Napoleon befand.

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Bild: HANDOUT/REUTERS

Für gute Stimmung gab es in der Armee des Kaisers aber eigentlich keinen Grund. 1918 legten sowohl dieser Marine-Flieger wie auch das Deutsche Reich eine Bruchlandung hin.

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Bild: HANDOUT/REUTERS

Für diese deutschen Soldaten war der Krieg schon im September 1915 vorbei, als sie sich in Châlons-en-Champagne (damals Châlons-sur-Marne) im Osten Frankreichs ergeben mussten.

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Bild: COLLECTION ODETTE CARREZ/REUTERS

Der Krieg war geprägt von technischen Neuerungen, die sich auf dem Schlachtfeld verheerend ausgewirkt haben. Hier eine bebilderte Übersicht.

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Der Erste Weltkrieg in Bildern
Ein französischer Bunker an der Champagne-Front: Die Waffen, die den Ersten Weltkrieg zum Stellungskrieg gemacht und somit massgeblich bestimmt haben, waren ...
quelle: x01348 / collection odette carrez
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Die neu entdeckten Fotos geben aber auch beklemmende Einblicke in das entbehrungsreiche Alltagsleben der Europäer.

Nicht um der Gleichberechtigung, sondern um der Rüstung willen wurden Frauen wie diese Französinnen in die Arbeitswelt integriert. Das Foto wurde 1916 aufgenommen.

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Bild: HANDOUT/REUTERS

Sogar Hunde mussten eingespannt werden, um zu überleben. Hier zieht einer ein belgisches Maschinengewehr in Nordfrankreich an die Front.

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Bild: COLLECTION ODETTE CARREZ/REUTERS

Rauer Alltag an der Champagne-Front: Französische Soldaten bereiten das Essen für die Kompanie vor.

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Bild: COLLECTION ODETTE CARREZ/REUTERS

Französische Soldaten drängen ins Lazarett.

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Bild: COLLECTION ODETTE CARREZ/REUTERS

Der britische Feldmarschall Horatio Herbert Kitchener (vorne mittig) trifft 1915 an der Champagne-Front den französischen General Baratier (zu Pferde).

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Bild: COLLECTION ODETTE CARREZ/REUTERS

Britische Offiziere beobachten 1916 an der Somme Artilleriefeuer.

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Bild: HANDOUT/REUTERS

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Die Auswirkungen der Kampfhandlungen, insbesondere der Artillerie, sind fatal. Wie die Front in dem Stellungskrieg im Westen ausgesehen hat, zeigen die folgenden Aufnahmen, die – das als Warnung – zum Teil sehr blutig sind. 

Deutsche Kriegsgefangene am 1. August 1916 nahe Longueau.

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Bild: HANDOUT/REUTERS

Ein französischer Offizier blickt am 18. Dezember 1916 auf ein Gräber-Meer bei St-Jean-sur-Tourbe.

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Bild: COLLECTION ODETTE CARREZ/REUTERS

Britische Truppen 1916 an der Somme.

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Bild: HANDOUT/REUTERS

Britische Soldaten an der Westfront.

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Bild: X80001

Ein Soldat wird erschossen. Fünf der sechs Amerikaner tragen Gasmasken.

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Bild: X80001

Getötete Briten 1918 an der Westfront.

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Bild: HANDOUT/REUTERS

Briten rücken ab.

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Bild: HANDOUT/REUTERS
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