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Schweizer Forscher lassen Hühnerembryos Dinosaurierfedern wachsen

In this photograph released by the Leibniz Institute for Zoo and Wildlife Research, Dr. Thomas Hildbrandt, head of projects, right, holds a white rhinoceros embryo that was created in a lab from an eg ...
Forschung an Embryos: Schweizer Forscher konnten bei Hühnerembryos Dinosaurierfedern wachsen lassen. (Symbolbild) Bild: keystone

Schweizer Forscher lassen Hühnerembryos Dinosaurierfedern wachsen

20.03.2025, 19:00
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Von den Dinosauriern zu den Vögeln: Wie genau Vogelfedern entstanden sind, ist bis heute nicht vollständig geklärt. Forschende der Universität Genf sind der Antwort auf diese Frage nun einen Schritt näher gekommen.

Durch die Beeinflussung bestimmter Gene liessen sie Hühnerembryos vorübergehend Federn wachsen, die den viel einfacher gebauten Protofedern der Dinosaurier ähneln. Die Ergebnisse dieses Experiments wurden am Donnerstag in der Fachzeitschrift «Plos Biology» veröffentlicht. Mit der Zeit erholte sich das Federkleid aber wieder.

Dies zeigt laut den Forschenden, dass das genetische Netzwerk der Federbildung evolutionär sehr robust ist, wie sie in einer Mitteilung der Universität Genf erklärten.

In ihrem Experiment beeinflussten sie den sogenannten «Sonic hedgehog Signalweg» (Shh).

In einem früheren Experiment hatten sie gezeigt, dass sich Schuppen an Hühnerfüssen in Federn umwandeln lassen, indem dieser Shh-Signalweg aktiviert wird. Diesmal blockierten sie diesen Signalweg bei Hühnerembryos. (sda)

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7 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Weltatlas
20.03.2025 20:09registriert Juli 2024
Erster Schritt zum Jurassic Park. 🦖 🦕
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arbi
20.03.2025 19:42registriert August 2020
In anbetracht der aktuellen Weltlage sind das äusserst bedeutsame Forschungsergebnisse.

Hühner mit Dinosaurierfedern.
Jetzt wird alles gut, endlich!
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7
    Du bist ein wahrer Reise-Profi? Dann sag uns, welches Land wir suchen!

    Einst war Reisen ein Vergnügen, das weitgehend der Oberschicht vorbehalten war. Heute ächzen Orte wie Barcelona oder Amsterdam unter den Auswirkungen eines ausser Rand und Band geratenen Massentourismus. Praktisch jeder von uns reist, mal in die Nähe, mal in die Ferne. Das hat – neben allen ökologischen und sonstigen Kollateralschäden – auch sein Gutes: Reisen bildet nämlich, zumindest dann, wenn man nicht alkoholisiert nach Mallorca fliegt, um dort am Ballermann weiterzubechern und schliesslich benebelt wieder heimzukommen.

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