
Forschung an Embryos: Schweizer Forscher konnten bei Hühnerembryos Dinosaurierfedern wachsen lassen. (Symbolbild) Bild: keystone
Von den Dinosauriern zu den Vögeln: Wie genau Vogelfedern entstanden sind, ist bis heute nicht vollständig geklärt. Forschende der Universität Genf sind der Antwort auf diese Frage nun einen Schritt näher gekommen.
Durch die Beeinflussung bestimmter Gene liessen sie Hühnerembryos vorübergehend Federn wachsen, die den viel einfacher gebauten Protofedern der Dinosaurier ähneln. Die Ergebnisse dieses Experiments wurden am Donnerstag in der Fachzeitschrift «Plos Biology» veröffentlicht. Mit der Zeit erholte sich das Federkleid aber wieder.
Dies zeigt laut den Forschenden, dass das genetische Netzwerk der Federbildung evolutionär sehr robust ist, wie sie in einer Mitteilung der Universität Genf erklärten.
In ihrem Experiment beeinflussten sie den sogenannten «Sonic hedgehog Signalweg» (Shh).
In einem früheren Experiment hatten sie gezeigt, dass sich Schuppen an Hühnerfüssen in Federn umwandeln lassen, indem dieser Shh-Signalweg aktiviert wird. Diesmal blockierten sie diesen Signalweg bei Hühnerembryos. (sda)
Menschen, bei denen sich die Genetik einen Streich erlaubte
1 / 28
Menschen, bei denen sich die Genetik einen Streich erlaubte
«Ich wurde mit 6 Zehen am linken Fuss geboren und meine Mitarbeiterin mit 4 Zehen am rechten Fuss.»
bild: reddit
So geht das perfekte gekochte Ei – sagt die Wissenschaft. Wir machen den Selbsttest
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Der «älteste Traum der Menschheit» – frei wie ein Vogel durch die Lüfte zu fliegen und von oben auf die Welt zu blicken – wurde Anfang des 20. Jahrhunderts Realität. Auch in der Schweiz hoben wagemutige Pioniere in aus heutiger Sicht primitiven Flugzeugen ab und prägten durch ihre Erfolge und Missgeschicke das sogenannte «heroische Zeitalter» der Fliegerei.
Als 1903 die Brüder Wright den ersten Motorflug mit einem selbstgebauten Doppeldecker hinlegten, läuteten sie damit weltweit die Pionierzeit der Luftfahrt mit sogenannten «Schwerer als Luft»-Fluggeräten ein. Da die leistungsschwachen Motoren für schwerere Materialien nicht taugten, bestanden die ersten Flugzeuge hauptsächlich aus Holz; die Tragflächen waren mit Leinwand bespannt. Innerhalb weniger Jahrzehnte wandelten sich die fragilen, amateurhaft zusammengebauten Holzgerüste hin zu aerodynamischen Ganzmetall-Konstruktionen mit einziehbarem Fahrwerk und kraftvollen Triebwerken.
Hühner mit Dinosaurierfedern.
Jetzt wird alles gut, endlich!