bild: ap, watson
Papst Franziskus kommt in die Schweiz – diesen Umstand wollen wir mit einem Quiz feiern.
21.06.2018, 06:1921.06.2018, 15:52
Folge mir
Wer will schon nicht Papst werden. So wie Franziskus, der heute die Schweiz besucht.
Erst müssen wir aber herausfinden, wie viel Heiliges in dir steckt. Beantworte die folgenden 10 Fragen wahrheitsgetreu und schau, wie weit du im Game of Popes kommst.
Hast du das Sakrament der Taufe empfangen?
«Gott segne Dich», sagt der Papst – du bist eine Runde weiter.
«Adieu», sagt der Papst. Immerhin kommen ungetaufte Kinder seit 2007 nicht mehr in die Vorhölle ... Aber Papst werden sie auch nicht. Du bist raus.
Bist du reformiert?
Sorry, Reformierte sind hier nicht so erwünscht. Du bist leider draussen.
Weiter geht's für dich, du strammer Katholik.
Frau oder Mann?
Warten wir noch so 37 Päpste ab, vielleicht gibt es dann mal römisch-katholische Priesterinnen. Bis dahin bist du raus.
Du hast noch einen langen Weg vor dir, weiter geht's.
Würdest du gern mal an einem Kreuzzug teilnehmen?
Das war einmal, du Spinner. Im MITTELALTER. Du bist raus.
Sehr gut, ein künftiger Papst sollte nicht auf solch schlechte Fangfragen hereinfallen. Du bist eine Runde weiter.
Bist du über 80?
Aus der Traum vom Papstsein – du bist raus.
Und weiter geht's für dich ... Im Konklave dürfen nämlich nur U80-Männer sitzen.
GRATULIERE!
Du hast es in die engere Auswahl geschafft. Nun bist du schon mal im erlesenen Kreis, aus dessen Mitte der neue Papst hervorgehen wird: Ein getaufter Katholik unter 80, so lauten die Bestimmungen. Faktisch ist es allerdings so, dass der letzte Nicht-Kardinal, der Papst wurde, Papst Urban VI. war – im 14. Jahrhundert.
Davon lassen wir uns aber nicht entmutigen! Weiter geht's ...
Kannst du ein Geheimnis für dich behalten?
Danke für deine Ehrlichkeit. Du bist raus aus dem Spiel. Und nicht nur das: Verrätst du jemandem ausserhalb des Konklaves etwas über die Papstwahl, kannst du gar exkommuniziert werden.
Gut gemacht, mein Sohn, du bist eine Runde weiter. Denn gehörst du zu den Auserwählten im Konklave, bist du durch Eid dazu verpflichtet, die Wahl geheim zu halten – keinen Mucks gegen aussen – bis der neue Papst feststeht.
Kommen wir nun zu ein paar deiner unzähligen Titel ...
ACHTUNG, AUFLÖSUNG:
Sei ganz ehrlich, nur wenn deine Antwort richtig war («Guter Hirte»), bist du in der nächsten Runde.
Als Papst bist du wessen Nachfolger?
Reingefallen, so war die Frage natürlich nicht gemeint – du bist raus.
Richtig, du bist weiter! Der Papst gilt nach katholischer Lehre als Nachfolger des Apostels Petrus, dem der Überlieferung nach ersten Bischof von Rom. Petrus, so heisst es, sei von Jesus die Leitung der Kirche anvertraut worden: «Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Kirche bauen.»
Was muss mit deinem Vorgänger passieren, wenn du seinen Platz einnehmen willst?
Sehr gut. Nur Geisteskrankheit, Rücktritt und Tod können den Papst von seinem hohen Amt trennen. Für dich geht's eine Runde weiter!
Das war früher eventuell mal so, aber wir leben im 21. Jahrhundert! Was erlaubst du dir – raus!
Kommen wir nun zum Grossen Glaubensbekenntnis ...
Bekenne dich feierlich zu den Inhalten dieses Credos, indem du es laut sprichst:
Ich glaube an den einen Gott,
den Vater,
den Allmächtigen,
der alles geschaffen hat, Himmel und Erde,
die sichtbare und die unsichtbare Welt.
Und an den einen Herrn Jesus Christus,
Gottes eingeborenen Sohn,
aus dem Vater geboren vor aller Zeit:
Gott von Gott,
Licht vom Licht,
wahrer Gott vom wahren Gott,
gezeugt, nicht geschaffen,
eines Wesens mit dem Vater;
durch ihn ist alles geschaffen.
Für uns Menschen und zu unserem Heil
ist er vom Himmel gekommen,
hat Fleisch angenommen
durch den Heiligen Geist von der Jungfrau Maria
und ist Mensch geworden.
Er wurde für uns gekreuzigt unter Pontius Pilatus,
hat gelitten und ist begraben worden.
Ist am dritten Tage auferstanden nach der Schrift
und aufgefahren in den Himmel.
Er sitzt zur Rechten des Vaters
und wird wiederkommen in Herrlichkeit,
zu richten die Lebenden und die Toten;
seiner Herrschaft wird kein Ende sein.
Ich glaube an den Heiligen Geist,
der Herr ist und lebendig macht,
der aus dem Vater und dem Sohn hervorgeht,
der mit dem Vater und dem Sohn angebetet und verherrlicht wird, der gesprochen hat durch die Propheten,
und die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche.
Ich bekenne die eine Taufe zur Vergebung der Sünden.
Ich erwarte die Auferstehung der Toten
und das Leben der kommenden Welt.
Amen.
Das war auch gar nicht mal so schwierig. Mal sehen, wie du dich in der nächsten Runde machst ...
Das wäre also das Mindeste gewesen – Pack deine sieben Sachen und geh!
Nur noch eine letzte Frage trennt dich vom Heiligen Stuhl ...
Lebst du enthaltsam?
Ein Segen, dieses Zölibat, nicht wahr? Gut, dass «Ja»-Sagen hier reicht – auf zur letzten Runde!
Du bist zu ehrlich für diese Welt – und darum raus aus dem Game of Popes.
Und nun, tritt näher, wenn du dir alle 10 Punkte gesichert hast ...
... Dein Moment ist endlich gekommen:
GRATULATION, KÜNFTIGER HEILIGER VATER!gif: giphy
Ja, das ist ein Artikel in Latein!
Und hier etwas Kirchenkritischeres ...
Vom Winde verweht: Der Papst wird Opfer eines Photoshop-Battles
1 / 30
Vom Winde verweht: Der Papst wird Opfer eines Photoshop-Battles
Als letzte Station seiner 6-tägigen Amerikareise besuchte Papst Franziskus im September 2015 die US- amerikanische Grossstadt Philadelphia im Bundesstaat Pennsylvania.
quelle: epa/reuters pool / tony gentile / pool
Das könnte dich auch interessieren:
Das könnte dich auch noch interessieren:
Johann Bücheler war ein gewöhnlicher Schreiner aus Kloten. 1836 erhielt er vom Kanton Zürich den Auftrag, eine Guillotine zu bauen. Danach war ein normales Leben nicht mehr möglich.
Johann Bücheler fertigt in seiner Holzwerkstatt Stühle, Tische und Schränke – bis er einen delikaten Auftrag vom Polizeirat des Kantons Zürich bekommt. Er soll nach Genf reisen, um dort die erste Guillotine der Schweiz zu studieren. Denn der Kanton Zürich, neuerdings von Liberal-Radikalen regiert, will nicht länger gruselige Spektakel mit manuellem Enthaupten durchführen.