
Labrador-Retriever-Hündin Mika ist natürlich kein Vegi, mag aber Gras.Bild: watson
Viele Hundehalterinnen und Hundehalter fragen sich: Warum frisst mein Tier Gras? In diesem Artikel erfährst du die häufigsten Ursachen und wann ein Tierarztbesuch sinnvoll ist.
Simone Pilot / t-online
Ein Artikel von

Dein Hund frisst Gras? So geht es vielen Hundehaltern, und einige Vierbeiner tun es oft und in grosser Menge. Doch ist das normal und warum machen Hunde das überhaupt? Im Folgenden erfährst du mögliche Gründe, Risiken und wann man zum Tierarzt gehen sollte.
Ist es normal, dass Hunde Gras fressen?
Viele Hundebesitzer kennen es: Der Vierbeiner schnuppert und knabbert an Grashalmen. Gelegentlich Gras zu fressen, ist ein normales Verhalten des Hundes. Die Gründe dafür sind die Gene und der natürliche Instinkt.
Tipp: Wähle bewusst Spazierrunden abseits stark befahrener Strassen aus, denn die Gräser am Strassenrand enthalten durch die Autoabgase Giftstoffe.
Aus welchen Gründen fressen Hunde Gras?
Der Appetit auf Grünzeug bei deinem Vierbeiner kann verschiedene Ursachen haben:
- Hunger oder Durst: Die Vierbeiner empfinden den Geschmack des Grases als angenehm. Dies gilt vor allem, wenn es frisch ist. Durstige Hunde nehmen gern frisches Gras, denn es enthält auch viel Wasser.
- Stress: Auch Stress kann ein Grund für das Grasfressen sein, beispielsweise beim Kontakt mit Artgenossen, bei Lärm oder Hektik. Der Blutzuckerspiegel fällt ab und das Gras enthält zuckerartige Stoffe. So steigt er wieder an.
- Langeweile: Langeweile ist ein weiterer möglicher Grund. Der Hund kaut daran und spuckt es dann wieder aus.
- Psychologische Gründe: Eine mögliche Ursache ist zudem eine Übersprungshandlung. In dem Fall frisst der Hund als Kompensation Gras, da er ein bestimmtes Verhalten gerade unterdrücken muss.
Wann empfiehlt sich ein Tierarztbesuch?
Die Grasaufnahme kann auch ein Anzeichen dafür sein, dass mit dem Hund gesundheitlich etwas nicht in Ordnung ist. Dafür kommen verschiedene mögliche Ursachen infrage:
- Unverträgliches gefressen: Der Hund erbricht sich nach dem Grasfressen, weil er vielleicht etwas Unverträgliches aufgenommen hat. Die enthaltenen Bitterstoffe helfen bei Verdauungsproblemen wie übersäuertem Magen, Blähungen, Verstopfungen oder Verstopfung.
- Verschluckter Fremdkörper: Auch ein verschluckter Fremdkörper, etwa Knochenreste, kann der Grund sein. Der Hund frisst in dem Fall Gras, um sich zu übergeben. Das Gras dient dabei als Transportmittel.
- Organische Probleme: Organische Probleme, die der Grund für vermehrtes Grasfressen sein können, sind eine Leber- oder Nierenschwäche. Der erwähnte Stress als möglicher Grund kann ebenso aus körperlichen Schmerzen resultieren.
- Parasiten: Auch ein Parasiten- oder Wurmbefall kann ein Grund sein, weshalb Ihr Hund vermehrt Gras frisst.
Bei folgenden Krankheitssymptomen sollte man einen Tierarzt aufsuchen: Fieber, Schleim oder Blut im Stuhl oder wenn der Hund seinen Kot nicht absetzen kann.
Worauf sollte man achten, wenn der Hund gerne Gras futtert?
Hunde verdauen Grashalme kaum. Daher können sie beim Stuhlgang im After hängenbleiben. Beim manuellen Entfernen gilt es vorsichtig zu sein, denn es besteht das Risiko für Schnittverletzungen.
Tipp: Beobachte deinen Hund in Bezug auf die Häufigkeit und Menge beim Grasfressen, den Gesundheitszustand, das Essverhalten und den Appetit sowie die Stuhlbeschaffenheit. Das Erbrechen danach ist, wenn es selten vorkommt, unbedenklich.
Im Zweifel geht man zum Tierarzt. Gegen gelegentlichen Durchfall aufgrund von zu viel Gras soll übrigens eine Morosche Karottensuppe helfen.
Quellen
Lachende Hunde, die dich glücklich machen
1 / 32
Lachende Hunde, die dich glücklich machen
Und nun: 31 lächelnde Hunde, die dein Herz erwärmen. (Bild: imgur) Dieser ukrainische Hund wartet seit über einem Jahr auf seinen Besitzer
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Wenn wir – bei gutem Wetter und ohne Lichtverschmutzung – in den Nachthimmel schauen, sehen wir Tausende Sterne. Doch daneben gibt es noch zahllose Objekte, die für unsere Augen nicht sichtbar sind, weil ihre Strahlung nicht im Bereich des sichtbaren Lichts erfolgt. Ein Beispiel dafür sind Radio- oder Röntgenemissionen. Zu diesen Objekten gehört auch ASKAP J1832-0911, das etwa 15'000 Lichtjahre von der Erde entfernt ist – das ist ziemlich weit, aber immer noch innerhalb unserer Galaxie, der Milchstrasse.