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Challenge: «Hast du noch nie an einer Zigarette gezogen?»

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Challenge: «Hast du noch nie an einer Zigarette gezogen?»

Zürcherinnen und Zürcher, die noch nie an einer Zigarette gezogen haben – gibt es sie überhaupt? In fünf Minuten haben wir am Seebecken fünf konsequente Nichtraucher gesucht. Einfacher gesagt als getan.
31.05.2022, 03:3331.05.2022, 06:48
Tobias Matsch / ch media
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Gruppendruck, Neugier oder Alkohol: Nur einige Gründe, wieso sich Menschen der Zigaretten-Versuchung hingeben. Der Tabak im Pape ist in der breiten Gesellschaft akzeptiert. Und dennoch: Der Zigarettenkonsum hat sich verändert.

Rauchen ist nicht mehr «cool»

Eine Umfrage von ZüriToday am Utoquai zeigt: Rauchen ist längst nicht mehr «cool». Alle sind sich den möglichen gesundheitlichen Folgen bewusst – auch wenn sie am Glimmstängel festhalten.

Einer, der davon profitiert, ist der Zürcher Zigaretten-Produzent Beat Geier. «Der Markt wird in der Tat immer kleiner, aber wir produzieren schliesslich für Personen, die aus einem gewissen Bewusstsein konsumieren.» Zu denen gehört Geier nicht: Er ist Nichtraucher.

Der nichtrauchende Zigaretten-Produzent entschied sich aus gesundheitlichen Gründen dagegen. Die traditionelle Zürcher Zigarettenmarke «Sullana» hat er aus reiner Nostalgie übernommen.

Rückläufige Nachfrage im Kiosk

Etwas nostalgisch wird auch der Kiosk-Besitzer Joe Bürli. Der Zürcher ist ein Urgestein im Kreis 5 und hat alle Veränderungen des Zigarettenkonsums am eigenen Portemonnaie erfahren. «Alleine von den Zigaretten kann ich nicht mehr leben. Das war auch schon anders.»

Dies bestätigen auch einige ältere Personen am Utoquai. Eine ältere Dame schwelgt in Erinnerungen: «Vor sechzig Jahren haben alle geraucht. Da war das noch ganz normal.» Eine weitere Frau bestätigt: «Früher haben wir sowieso alles ausprobiert und uns weniger Gedanken gemacht.»

Trotz Zug keine Raucher geworden

Gruppendruck, Neugier oder der Konsum von Alkohol führen immer mal wieder zu einem ersten Zug, doch viele Junge am Seebecken würden sich als Nichtraucher bezeichnen. «Es sagte mir nichts», «Ich fand es einfach sehr grusig» und «Ich sehe keinen Grund zu rauchen» sind Begründungen, die oft fallen.

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