«Bin überwältigt»: Dutzende marschieren mit gekündigtem Mieter in Seegräben
Auf der Website der Freiheitstrychler hiess es im Vorfeld, man marschiere zusammen mit dem betroffenen Mieter von dessen Wohnung bis zum Gemeindehaus. Das passierte dann auch.
Die Aktion ist eine Reaktion auf die Wohnungskündigung in Seegräben, die kürzlich für Schlagzeilen sorgte: Die Gemeinde Seegräben im Zürcher Oberland hat einem langjährigen Mieter gekündigt. Dieser muss aus seiner Wohnung raus, damit eine Flüchtlingsfamilie dort einziehen kann.
Kurz später wurde bekannt, dass sich die Gemeinde verzählt hatte. Trotzdem muss der Mieter raus. Diese Kündigung auf Vorrat liess die Wogen hochkochen.
Juso kontert mit Spendenaktion
Die Protestaktion der Freiheitstrychler hat auch die Juso Zürcher Oberland auf den Plan gerufen. Sie kündigte an, für jeden Meter den die Freiheitstrychler in Seegräben zurücklegen, Geld an Hilfsorganisationen für Geflüchtete in der Schweiz zu spenden.
Wie Dario Vareni, Co-Präsident der Juso Zürcher Oberland gegenüber TeleZüri sagt, wolle man mit der Aktion auch ein Zeichen gegen die rechte Hetze setzen.
Rechtsextreme Gruppierung demonstrierte in Aarau
Erst am letzten Wochenende demonstrierte die rechtsextreme Gruppierung Junge Tat in Aarau gegen die Wohnungskündigungen in Seegräben und Windisch. Auf einem Transparent forderten sie die Kündigung der Regierung. Ob die Gruppierung auch an der Aktion in Seegräben teilnehmen wird, ist unklar.
