Kurz nach 14 Uhr am Mittwochnachmittag verlor ein 21-jähriger LKW-Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug auf der Strecke in Richtung Russikon. Polizei, Feuerwehren und private Bergungsunternehmen aus der Region kamen zur Hilfe, um das ausgeleerte Recycling aus dem Wiesland zu entfernen.
Bevor der Lastwagen geborgen und die vielen Gläser und Dosen eingesammelt werden konnten, musste die Feuerwehr Russikon selbst Hand, beziehungsweise Schaufeln, anlegen. «Zuerst musste das ganze Material aus dem LKW rausgeschaufelt werden», sagt Michael Zubler, Wachtmeister der Kommunalpolizei Pfäffikon, «sonst wäre der LKW viel zu schwer gewesen für die Bergung».
Nachdem der umgekippte Wagen leergefegt und entfernt war, konnte der grösste Teil des Leerguts vor Ort in ein anderes Fahrzeug der Recyclingfirma geladen werden, sagt Zubler. Anschliessend hat ein Absaugfahrzeug das restliche Material eingesaugt. «Die gröbste Bodenreinigung wurde dann von Hand getätigt», so Zubler.
Die Aufräumarbeiten und die Umleitung dauerten schliesslich bis 23 Uhr, rund 9 Stunden nach dem Unfallereignis. «Das war der grösste Aufwand, den wir für eine Bergung bisher hatten», sagt Wachtmeister Zubler. Nicht alle hätten dafür Geduld gehabt. «Ein Autofahrer war nicht so verständnisvoll für die Sperrung der Strasse», so Zubler. «Doch mit der Umleitung hat alles super funktioniert, trotz Feierabendverkehr auf der Hauptachse.»
Während die aufwendigen Aufräumarbeiten am Unfallort andauerten, haben die Feuerwehren Turbenthal-Wila-Wildberg und Pfäffikon den Verkehr zwischen Madetswil und Russikon umgeleitet.
Die Ursache für den LKW-Umsturz sei laut Zubler noch in Abklärung. Die Polizei prüfe aktuell die Aussagen vom Junglenker.