Wer seinen pelzigen Familienmitgliedern das bestmögliche Freiheits-Feeling bieten will und dafür nicht alle fünf Minuten ein Fenster oder eine Türe öffnen will, baut sich eine Katzenleiter, oder lässt eine bauen.
Mit dieser können die Vierbeiner über die Aussenfassade durch ein Katzentürli in der Balkontüre oder in einem Fenster selbständig ein und aus. In Winterthur leben auch hoch oben im dritten Stock zwei Büsis.
Die eindrückliche Katzentreppe im Eichliackerquartier in Winterthur hat sogar einen eigenen Eintrag auf Google, als «höchste Katzentreppe Winterthurs». Ob dies tatsächlich so ist, lässt sich nicht nachweisen.
Die Treppe gebaut hat ein Katzenbesitzer, der vor sechs Jahren dort eingezogen war. «Damals machte ich meine Zweitausbildung als Zimmermann», erzählt der 30-Jährige, der anonym bleiben will, gegenüber dem «Tages-Anzeiger».
Der bunte Anstrich kam erst vor eineinhalb Jahren dazu, wie er weiter berichtet. Seine beiden Büsis Elmo und Roy und nutzen die Treppe rege. Sie würden aber lieber raufklettern, als runter zu kraxeln.
Den Eintrag der «höchsten Katzentreppe in Winterthur» hat er sogar auch selber gemacht. Wenn er im Garten sitze, höre er immer, wie das Stägeli bei den Passantinnen und Passanten Thema ist. Einige würden sich sogar extra hier verabreden, meint er. So kam er zum Schluss, dass das eigentlich eine Sehenswürdigkeit sei, und einen EIntrag verdient habe.
Das Katzen-Stägeli hat auch schon einige Bewertungen. Ein vermeintlicher Kletter-Max schreibt: «Sehr hohe Katzentreppe. Fand den Aufstieg einfach.» Andere kommentieren, dass diese Treppe nur etwas für schwindelfreie Büsis sei. Noch ein vermeintlicher Vierbeiner kommentiert: «War toll. Lohnt sich. Komme wieder. Miau.»
(roa)