Zürich
ZüriToday

Luftraum-Sperrung aufgehoben – erste Flugzeuge landen wieder

Am Mittwochmorgen hat eine Informatikpanne bei der Schweizer Flugsicherung Skyguide den Flugverkehr in der Schweiz komplett lahmgelegt. Flugzeuge können in Zürich und Genf weder starten noch landen. D ...
Am Mittwochmorgen hat eine Informatikpanne bei der Schweizer Flugsicherung Skyguide den Flugverkehr in der Schweiz komplett lahmgelegt. Flugzeuge können in Zürich und Genf weder starten noch landen. Der Schweizer Luftraum wurde aus Sicherheitsgründen gesperrt.

Luftraum-Sperrung aufgehoben – erste Flugzeuge landen wieder

Der Flugverkehr in der ganzen Schweiz stand am Mittwochmorgen still. Grund waren IT-Probleme bei der Flugsicherung Skyguide. Die Luftraumsperre konnte um 8.30 Uhr aufgeboben werden.
15.06.2022, 04:3815.06.2022, 11:05
Oliver Schneider / ch media
Mehr «Zürich»

Wegen einer Informatikpanne bei Skyguide sind die Flughäfen Zürich und Genf am Mittwochmorgen vorübergehend lahmgelegt worden. Wie der Flughafen Genf mitteilte, werde der Flugverkehr seit 8.30 Uhr wieder schrittweise aufgenommen. Trotzdem mussten mehrere Flüge gestrichen werden. Auf Flightradar24 werden auch Landungen in Zürich angezeigt.

Luftraum aus Sicherheitsgründen gesperrt

Gemäss Skyguide dürfte die Sperrung bis 9 Uhr dauern. Andere Zeitangaben seien Spekulation, sagte eine Skyguide-Sprecherin am Mittwoch der Nachrichtenagentur AWP. Die Flugzeuge müssten nun andere Flughäfen anfliegen. In der Schweiz sei dies Basel, der der französischen Flugsicherung unterstehe. Im Ausland würden jene Flughäfen ausgewählt, die dem jeweiligen Flug am nächsten seien, sagte die Sprecherin.

Laut der Schweizer Flugsicherung wurde der Schweizer Luftraum aus Sicherheitsgründen gesperrt. Skyguide bedauere den Vorfall sowie die Konsequenzen für die Kunden, Partner und Passagiere. Das Unternehmen arbeite mit Hochdruck an einer Lösung. Wie viele Flüge von der Panne betroffen sind, konnte die Skyguide-Sprecherin nicht sagen.

Man erwarte, dass der Flugbetrieb vor dem Mittag in reduzierter Kapazität wieder hochgefahren wird, twitterte derweil der Flughafen Zürich. Das Check-in laufe. Man empfehle Passagieren, vor der Abfahrt an den Flughafen Zürich die Informationen der Airline zu beachten. Der Genfer Flughafen hatte auf seiner Seite geschrieben, dass der Unterbruch bis 11 Uhr dauern dürfte.

Swiss weicht auf andere Flughäfen ausDie Swiss teilte ihrerseits mit, dass die anfliegenden Langstreckenflüge derzeit auf verschiedene Flughäfen in den Nachbarländern umgeleitet würden, unter anderem nach Lyon, Mailand und Wien. «Kurzstreckenflüge starten derzeit nicht», schrieb die Airline. Die Swiss sei bestrebt, möglichst rasch Lösungen für die betroffenen Passagiere zu finden.

Auch der Flugverkehr am EuroAirport Basel-Mulhouse war wegen der Panne bei Skyguide und der damit verbundenen Sperrung des Schweizer Luftraums stark betroffen, wie es auf Anfrage hiess. Es hätten bisher nur wenige Flüge starten und landen können. Es seien zwei Swiss Langestreckenflüge nach Basel-Mulhouse umgeleitet worden, hiess es weiter.

Am Flughafen Bern waren Flüge nach Instrumentenflugregeln (IFR) nicht möglich. Dazu gehören alle Linienflüge. Private Flüge nach Sichtflugregeln hingegen waren weiterhin möglich. Dies sagte Urs Ryf, Flughafenchef des Bern Airport, auf Anfrage von Keystone-SDA. Allerdings waren am Mittwochmorgen gar keine IFR-Flüge geplant.

Die Schweizer Behörden waren offenbar nicht in der Lage, über die Sperrung des Schweizer Luftraums zu informieren. An ihrer Stelle haben die zuständigen Stellen in Österreich Airlines und Piloten über die Sperre informiert.

(osc/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!