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«Habe es nicht sofort gecheckt»: SMS-Betrüger treiben weiter ihr Unwesen

Mit einem sogenannten Schockanruf erbeuten Betrüger gestern von einer Zürcherin mehrere zehntausend Franken. Diese Art von Telefonbetrug erreicht einen neuen Höhepunkt. Allein letzte Woche gingen bei  ...
Mit einem sogenannten Schockanruf erbeuten Betrüger gestern von einer Zürcherin mehrere zehntausend Franken. Diese Art von Telefonbetrug erreicht einen neuen Höhepunkt. Allein letzte Woche gingen bei der Winterthurer Polizei über 50 Meldungen ein. Die Masche der Betrüger wird immer dreister.

«Habe es nicht sofort gecheckt»: SMS-Betrüger treiben weiter ihr Unwesen

«Hallo Mama, hier ist meine neue Nummer», diese Nachricht sendeten Telefonbetrüger an ihre unwissenden Opfer. Nur um dann als Tochter oder Sohn getarnt, Geld zu ergaunern. Eine solche Nachricht hat auch ein ZüriReporter erhalten.
23.09.2023, 04:4923.09.2023, 04:49
Olivia Eberhardt / ch media
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Die Kantonspolizei Zürich hat Mitte September 2023 drei mutmassliche Telefonbetrüger verhaftet und Bargeld in beträchtlicher Höhe sichergestellt. Die Tätergruppe führte ihre Opfer mit der Masche «Hallo Mama, hier ist meine neue Nummer» hinters Licht.

Aus dem Affekt reagiert

In gefälschten SMS oder WhatsApp-Nachrichten gaben die Betrüger vor, das Kind des Empfängers zu sein und dringend Geld für eine Einzahlung zu benötigen. Eine solche Nachricht hat auch ein ZüriReporter erhalten.

Er identifizierte die Nachricht nicht sofort als das, was sie war. «Ich kapierte nicht genau, von wem die Nachricht ist und schrieb im Affekt zurück und fragte, wer denn eine neue Nummer habe.» Auf diese Nachricht erhielt der ZüriReporter bis heute keine Antwort.

Dass es sich bei der Nachricht um einen Fake handelt, ahnte er erst, nachdem er seinem Bruder davon erzählt hatte. «Er sagte mir, ich solle die Nachricht ignorieren, was ich auch tat. Ich habe auch die Nummer unmittelbar gelöscht.» Die richtige Entscheidung.

Bargeld sichergestellt

Wie die Kantonspolizei in ihrer Mitteilung schreibt, warnt sie die Öffentlichkeit und rät zu äusserster Vorsicht bei verdächtigen Nachrichten. Im Fall der Betrugsmasche, der auch der ZüriReporter hätte zum Opfer fallen können, ist es der Polizei gelungen, drei mutmassliche Telefonbetrüger zu verhaften.

Bei den Festgenommenen handelt es sich um einen Schweizer und zwei Niederländer im Alter von 20 bis 23 Jahren. Bei Hausdurchsuchungen, angeordnet von der Staatsanwaltschaft, kamen Bargeld und Beweismaterial zum Vorschein. Die Männer wurden der Staatsanwaltschaft II überstellt.

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