Im Jahr 2021 waren in der Schweiz für einmal nicht hohe Temperaturen, sondern der viele Niederschlag das Gesprächsthema Nummer eins. Die Schweiz erlebte den kältesten Frühling seit über 30 Jahren. Auf den unbefriedigenden Jahresbeginn, folgte ein besseres Ende.
Denkt man an den Januar 2021 zurück, kommen einem die schneebedeckten Strassen in den Sinn. Es fiel so viel Schnee, wie in den letzten fünfzehn Jahren nicht mehr. Zürcher und Zürcherinnen nutzten diese Gelegenheit, um mit Schlitten oder den Langlaufskis zur Arbeit zu fahren und die Feuerwehr war im Dauereinsatz.
Der erste Sommertag 2021 in Zürich wurde Anfang Mai verzeichnet. Mit lediglich 34 Tagen mit Höchstwerten über 25 Grad wurden aber so wenige Sommertage registriert wie nie in den letzten sieben Jahren. Zudem gab es Unwetter im Juli, mit starkem Hagelschlag, die über den Kanton fegten.
Auch wenn der letzte Sommer vielen schlecht in Erinnerung geblieben ist, haben sich die Hitzetage in den letzten 40 Jahren fast vervierfacht. Damals mussten sich die Zürcher Bevölkerung noch mit sechs Tagen begnügen, heute sind es rund 30 Hitzetage im Durchschnitt pro Jahr. Somit bleibt 2003 nach wie vor der Rekordsommer mit seiner Höchsttemperatur von 36 Grad.
In Zürich war es mit 31 Prozent der niederschlagsärmste Herbst seit Messbeginn 1864. Dank der sonnigen Monate September und Oktober erlebte die Schweiz nach dem nassen Frühling einen sonnigen Herbst mit leicht überdurchschnittlicher Temperatur. In den letzten 60 Jahren war es der sechstsonnigste Herbst für den Kanton Zürich.
Im Februar hat es täglich Windspitzen an verschiedenen Messstandorten gegeben. Unter anderem an der Station Zürich-Fluntern mit Windböen mit bis zu 120 Stundenkilometern. Die höchstgemessene Windgeschwindigkeit seit Messbeginn war 1990. Da fegte Orkan Viviane mit rund 160 Stundenkilometern über den Kanton Zürich.
Mitte März trübte viel Saharastaub die Sicht in Zürich, ansonsten dominiert die Sonne am Himmel. Selten fiel im März so wenig Niederschlag wie in diesem Jahr, wie MeteoSchweiz auf Anfrage von ZüriToday bestätigt. So bewegt sich die anhaltende Niederschlagsarmut zum Beispiel in der Ost- und in der Zentralschweiz auf Rekordkurs.
Zwischen dem Zürichsee und dem Bodensee fielen im Mittel nur gerade 3,2 mm Regen. Das sind nur 3 Prozent einer durchschnittlichen März-Regenmenge. Auch die Region Viertwaldstättersee bis nach Andermatt blieb im bisherigen März sogar fast ganz trocken. Allenfalls gibt es sogar eine Rekord-Niederschlagsarmut für den Monat März.