Lass uns mal klassisch mit den Herbstmärkten starten. Denn die Sommerspaziergänge an Fluss und See weichen bald den Rundgängen um die Märkte in den Städten. Kleider, Schmuck und Spielwaren zu Schnäppchenpreisen ergattern oder den Bauch mit kulinarischen Köstlichkeiten voll schlagen – was gibts Schöneres.
Los gings am Mittwoch mit einem Herbstmarkt in Rapperswil-Jona, direkt am Zürichsee. Am 1. November gibts zwei solche im Zürcher Unterland, nämlich in Kloten und Bülach.
Etwas spezieller kommt der Martinimärt in Rümlang am 12. November daher, der stets von Guggenmusik begleitet wird. Aber Achtung: Martinimärt heisst nicht, dass es viele Martinis zu sippen gibt. Der Name kommt vom Martinstag, das Fest des heiligen Martins am 11. November. Auch der Bauernmarkt in Ossingen, am 24. September sowie am 8. und 22. Oktober, geniesst grosse Beliebtheit. Kinderflohmi und Weindegustation gibts zum klassischen Herbstmarkt dazu.
Bleiben wir gleich bei der Weindegustation. Weinfeste könnten eigentlich nicht unterschiedlicher sein. Vom Schiff beim Bürkliplatz bis zu den Reben auf dem Land: Angebote gibts von A bis Z. Vier verschiedene Tipps erhältst du in der nachfolgenden Liste.
Herbstzeit ist auch Messezeit. Lange war die Züspa in der Messehalle Oerlikon das Aushängeschild der Herbstmesse in Zürich. Doch seit 2018 ist die Zürcher Spezialitätenausstellung – ja, so heisst sie ausgeschrieben – Geschichte. Was es nun stattdessen in Oerlikon zu entdecken gibt, ist die Erlebnismesse. Unter dem Motto «Lebenskraft» finden über 100 Vorträge und Veranstaltungen vom 6. bis 9. Oktober statt. Es gibt Konzerte, Workshops und Healing-Events, alles im Zeichen der Gesundheit und des Bewusstseins.
Schon lange werden nicht mehr nur in München die Masse gehoben. Oktoberfeste erfreuen sich solcher Beliebtheit, dass sie in der Schweiz im kleinen Dorf wie auch in der grossen Bahnhofshalle einen Platz gefunden haben. Hier eine Auswahl der Oktoberfeste in der Region:
Zum Schluss wirds nochmal richtig traditionell. Im Herbst finden nämlich wieder Räbeliechtli-Umzüge statt. Räben aushölen, kunstvoll mit Schnitzereien verzieren und dann die Kerze reinlegen – ein stimmungsvoller Brauch für die ganze Familie. Die Tradition des Räbenschnitzens hat ihre Wurzeln in der Zeit der Kelten um die Zeitenwende: Im Spätherbst wurde mit Lichtern und Gebäck den Geistern für die gelungene Ernte gedankt.
Viele Quartiervereine veranstalten ein gemeinsames Räbenschnitzen in der Woche vor dem Umzug. So gibts zum Beispiel für den Umzug in der Stadt Zürich, 5. November in Albisrieden, Möglichkeiten fürs Schnitzen vom 2. bis zum 4. November im Gemeinschaftszentrum Bachwiesen.