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«So einen Ansturm haben wir selten erlebt»

«So einen Ansturm haben wir selten erlebt»

Selten war eine Silvesternacht so klar und mild wie gestern. Dies ganz zur Freude derjenigen, die zum Zürcher Seebecken pilgerten, um sich das 15-minütige Neujahrs-Feuerwerk anzuschauen. Einen Ausschn ...
Selten war eine Silvesternacht so klar und mild wie gestern. Dies ganz zur Freude derjenigen, die zum Zürcher Seebecken pilgerten, um sich das 15-minütige Neujahrs-Feuerwerk anzuschauen. Einen Ausschnitt des glitzernden Spektakels am Himmelszelt - im Video.
Trotz steigender Skepsis in der Bevölkerung gegenüber Feuerwerkskörpern verzeichnen Fachgeschäfte hohe Verkaufszahlen. Nur dass der 31. Dezember auf einen Sonntag fällt, passt nicht.
30.12.2023, 05:5930.12.2023, 06:41
Felix Haldimann / ch media

Feuerwerk stösst in der Schweiz laut einer Umfrage auf grosse Ablehnung: 76 Prozent der Befragten geben an, privates Feuerwerk verbieten zu wollen.

Obwohl Knall- und Feuerwerkskörper anscheinend immer unbeliebter werden, geht die Ware der Feuerwerksverkäufer weg wie warme Weggli. Die Leute würden mit einer richtigen Wunschliste aufkreuzen, erklärt Fabian Hutter, Inhaber des Geschäfts «Feuerwerkszauber.ch» in Bremgarten: «So einen Ansturm haben wir selten erlebt.»

Die Tendenz der letzten Jahre zeige zudem, dass das Geschäft an Silvester gegenüber dem Ersten August stärker ist. Viele Kundinnen und Kunden bevorzugen an Neujahr Vulkane. Über den Erwartungen verkaufe Hutter dieses Jahr besonders viele Feuerwerksbatterien.

Ebenfalls sehr zufrieden ist der Feuerwerkproduzent «Bugano». Die Luzerner Firma gehört zu den grössten Händlern der Schweiz. Man sei auf gutem Weg, meint Geschäftsführer Daniel Bussmann. Er fügt an, dass man davon ausgehe, gleiche Verkaufszahlen wie im letzten Jahr zu erreichen.

Die Kundschaft ist spendierfreudiger

An Silvester sind besonders Feuerwerksbatterien beliebt, die mehrere Raketen nacheinander in den Himmel abfeuern, schlüsselt Bussmann auf. Einzig, dass der 31. Dezember auf einen Sonntag falle, sei nicht ideal. Weil gewisse Einkaufszentren zu sind, fehle dadurch die Laufkundschaft.

Anders bei Fabian Hutter: Er verkauft sein Feuerwerk beim Brunaupark in Zürich-Wollishofen. Deshalb hofft er, dass Kundinnen und Kunden auf den letzten Drücker noch ein paar Raketen oder Vulkane kaufen würden. Den grossen Ansturm erwartet er am Samstag.

«Es zieht brutal an»: In Samstagern bei Christian Grab läuft der Verkauf von Feuerwerkskörpern besser denn je. Warum das Geschäft so gut laufe, kann auch Grab im Today-Interview nicht sagen. Einzelne Kundinnen und Kunden würden das Doppelte oder sogar Dreifache als vor der Pandemie ausgeben: «Es läuft gewaltig.»

Vulkäne seien beliebt, so Grab. Wohl sei dies darauf zurückzuführen, dass sie lautlos und trotzdem schön anzusehen seien. Wie bei «Bugano» gehen Batterien ebenfalls gut über den Ladentisch.

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