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Legendäre Kispi-Leuchtschrift wird verscherbelt

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Bild: KEYSTONE/Gaetan Bally

Legendäre Kispi-Leuchtschrift wird verscherbelt

Das Mobiliar und vieles aus dem Innern des ehemaligen Kinderspitals in Zürich Hottingen wird nach dem Wegzug nicht mehr gebraucht und steht nun zum Verkauf. Dazu gehören Vorhänge, Lavabos, Schränke – und auch der legendäre gelbe Schriftzug.
09.11.2024, 12:4609.11.2024, 12:46
Orgetorix Kuhn / ch media
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Wer etwas aus dem alten Kinderspital haben möchte, bekommt nun die Möglichkeit dazu. Zum Verkauf stehen Handläufe, Türen, Sitze aus den Wartezimmern und die gelbe Leuchtschrift, welche in fast allen Medienberichten über das Kinderspital zu sehen war.

Leuchtschrift für 2000 Franken

Die legendäre Leuchtschrift dürfte begehrt sein. Die Teile davon sind auf der Plattform Salza für 2000 Franken ausgeschrieben. Gemäss einer Sprecherin des Kindersptials werden die drei Teile «Kinder», «Spital» und «Zürich» einzeln verkauft. Die gelben Buchstaben sind 60 Zentimeter hoch. Der ganze Schriftzug ist fast neun Meter lang. Gemäss der Webseite läuft der Verkauf bis zum 18. November, demontiert respektive abgeholt werden muss alles bis zum 13. Dezember.

Gemäss Vermerk auf der Webseite hat bereits jemand Interesse am Schriftzug angemeldet. Wer dies ist, ist nicht bekannt.

Lavabos, Treppen und Gitterrost

Egal ob als Souvenir oder zur Wiederverwertung, dutzende weitere Gegenstände und Teile der Einrichtung sind zu kaufen. Dazu zählen auch Metallschränke für 250 Franken, Lampen für 60 Franken, einzelne Platten des Gitterrostes des Helikopterlandeplatzes für 80 Franken oder Kunst am Bau. Bei Letzterem steht «Preis auf Anfrage».

Auch Vorhänge, Handläufe, Innentüren, Sonnensegel, eine Spielplatzeinrichtung oder grosse Steinblöcke sind zu haben. Das Portal Salza will aus Gründen des Klimaschutzes die Wiederverwertung von Bauteilen fördern.

Kispi-Umzug nach 150 Jahren

Am vergangenen Samstag zog das Kinderspital Zürich von Hottingen ins Quartier Lengg. Dort wurde in den vergangenen Jahren ein Neubau für über 760 Millionen Franken gebaut. Der Umzug der teilweise schwerstkranken Kinder war aufwändig und kompliziert.

25 Ambulanzfahrzeuge aus drei Kantonen transportierten die Kinder ins neue Spital. Die Verantwortlichen des Kinderspitals sprechen von einem Meilenstein. Der alte Standort in Hottingen sei nicht mehr zeitgemäss gewesen. Im Neubau liessen sich die Kinder viel besser behandeln.

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