In roter Schrift informierte die Seite des Zentrums für Reisemedizin über einen «kurzen Impfstoffmangel». Es seien deshalb derzeit keine Termine für Covid-Impfungen verfügbar. Noch bis Freitag der letzten Juniwoche seien die Impfungen durchgeführt worden, sagt Jenny Crawford, Business Manager des Zentrums für Reisemedizin der Universität Zürich, auf Anfrage. Rund eine Woche fielen diese aus.
Laut Crawford handelt es sich bei der inzwischen von der Website entfernten Information um ein Missverständnis des Ausdrucks «Impfstoffmangel». «Grundsätzlich handelt es sich dabei um eine kurzfristige Pause bei der Durchführung von Covid-19-Impfungen aufgrund von Änderungen in der Bestellkette und Lieferungsverzögerungen. Nicht einen tatsächlichen Impfstoffmangel wie in anderen Fällen, zum Beispiel der Tollwut.»
Sobald der Impfstoff wieder verfügbar ist, wird das Impfzentrum laut Crawford wieder Termine anbieten. «Nach Auskunft des Herstellers sollte die Bestellung des Impfstoffs am Donnerstag ankommen», so Crawford.
Die Nachfrage nach der Covid-Impfung hat seit Januar 2024 abgenommen. «Bis letzte Woche wurden in unserem Zentrum wöchentlich etwa fünf bis zehn Impfungen durchgeführt», sagt die Managerin. «Dies steht im Zusammenhang mit den BAG/EKIF-Impfempfehlungen.»
Zurzeit werde der angepasste mRNA-Impfstoff gegen die Omikron-Variante XBB.1.5 gespritzt. Seit dem 1. Juli ist die Impfung nicht mehr gratis. Neu übernimmt die Krankenkasse die Kosten – für Menschen, denen die Impfung empfohlen wird. Derzeit sind das Personen mit Vorerkrankungen und über 65-Jährige.
Reisende nach Myanmar und Korea müssen die Impfvorschriften beachten, denn für die Einreise in diese Länder brauchen sie einen gültigen Impfausweis.