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Canepa frustriert: «Das ist ein Skandal»

Auch eineinhalb Jahre nach dem Ja zum neuen Zürcher Fussballstadion kann das Projekt noch nicht starten. Zwei Stimmrechtsbeschwerden verhindern die Umsetzung des Projekt Ensemble auf dem Hardturm-Area ...
Auch eineinhalb Jahre nach dem Ja zum neuen Zürcher Fussballstadion kann das Projekt noch nicht starten. Zwei Stimmrechtsbeschwerden verhindern die Umsetzung des Projekt Ensemble auf dem Hardturm-Areal. Das sagen Anfechter und Stadion-Befüworter.

Canepa frustriert: «Das ist ein Skandal»

Auch eineinhalb Jahre nach dem Ja zum neuen Zürcher Fussballstadion kann das Projekt noch nicht starten. Zwei Stimmrechtsbeschwerden verhindern die Umsetzung des Projekt Ensemble auf dem Hardturm-Areal. Das sagen FCZ-Präsident Canepa und der Anfechter dazu.
14.03.2022, 17:5819.03.2022, 18:25
Tobias Matsch / ch media
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«Ich finde es ein Skandal. Vor allem wenn man den Hintergrund der Stimmrechtsbeschwerde kennt», ärgert sich FCZ-Präsident Ancillo Canepa. Eineinhalb Jahre sind vergangen, seitdem Canepa auf die Zustimmung der Zürcher Bevölkerung für das Projekt Ensemble anstossen konnte. Noch immer steht der Baubeginn des neuen Fussballstadions in den Sternen.

«Zu viele Reibungsstellen in Sicherheitsfragen»

Grund dafür: Zwei Stimmrechtsbeschwerden blockieren das Projekt. Sie betreffen die Abstimmung und nicht das Projekt selbst. Der Anfechter: Peter-Wolfgang von Matt. Er bezeichnet sich selbst nicht als Stadiongegner und habe sogar selber FCZ-Heimspiele besucht.

Dennoch beharrt er auf seiner Beschwerde: «Wenn man ein neues Stadion baut, muss das besser sein als das Letzigrund. Beim Projekt Ensemble sehe ich einfach zu viele Reibungsstellen in Sicherheitsfragen.» So würden, seiner Ansicht nach, Bewohner der Genossenschaft bei Risikospielen verbarrikadiert.

Ball liegt beim Bundesgericht

Seine und die zweite Beschwerde liegen seit August beim Bundesgericht in Lausanne. Zuvor waren sie bereits von zwei Instanzen abgelehnt worden. Somit haben sie auch vor Bundesgericht geringe Chancen. Dieses lässt sich mit der Bearbeitung aber viel Zeit. Eine entsprechende Stellungnahme des Bundesgerichts bleibt bisher aus.

Solange das Gericht in Lausanne die Stimmrechtsbeschwerden nicht ad acta legt, ist der Gestaltungsplan nicht rechtskräftig. Damit kann auch die Baubewilligung für das Projekt nicht erteilt werden. Stand jetzt, muss FCZ-Präsident Ancillo Canepa noch mindestens viereinhalb Jahre auf das neue Zürcher Fussballstadion warten.

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