Keine Woche mehr bis zum Wahlsonntag in Zürich und Winterthur. Beide Städte wählen einen neuen Stadtrat und ein neues Parlament. Dazu kommen die vier zur Abstimmung stehenden nationalen Vorlagen.
In Zürich haben bis heute 36.6 % (Stand 08.02.2022) der Stimmberechtigten gewählt. Dies sind mehr als zum gleichen Zeitpunkt vor den letzten Wahlen. 2018 waren fünf Tage vor dem Wahlsonntag 33 % eingegangen.
Die Stadt Zürich rechnet aufgrund der bis jetzt eingegangenen Wahlcouverts mit einer hohen Stimmbeteiligung. Stadtratssprecherin Christina Stücheli sieht mehrere Gründe dafür: «Die Wahlen und die eidgenössischen Vorlagen mobilisieren. Vielleicht sind aber auch noch mehr Zürcherinnen und Zürcher zum brieflichen Abstimmen übergegangen, was wir während der Pandemie immer wieder empfohlen haben.» Ausserdem beginnen in Zürich am kommenden Samstag die Sportferien. «Auch das könnte die Zahl der Stimmen beeinflussen», sagt Stücheli. «Wie hoch die Stimmbeteiligung tatsächlich sein wird, wissen wir aber natürlich erst am Sonntag.»
Winterthur meldet bis heute 17'857 eingegangene Wahlcouverts. Dies entspricht 25.5 % Prozent der Stimmbevölkerung in der zweitgrössten Stadt des Kantons Zürich. Bei den letzten Gesamterneuerungswahlen 2018 lag die Rücklaufquote bei rund 34 % und damit deutlich höher als heute. «Vor vier Jahren mobilisierte die No-Billag Initiative stark, ein Zugpferd wie diese nationale Vorlage fehlt in diesem Jahr», sagt Thomas Bolleter, Leiter Wahlen Winterthur. «Bis zum Sonntag dürfte sich die Stimmbeteiligung im langjährigen Durchschnitt einpendeln.»
Heute, 8. Februar, ist die letzte Möglichkeit das Wahl- und Abstimmungscouvert auf die Post zu bringen. Ab morgen ist nur noch die persönliche Stimmabgabe im Kreisbüro oder an der Urne möglich.
Falls du dich noch nicht entschieden hast, hier findest du die Porträts aller Zürcher Stadtratskandidatinnen und -kandidaten.