Schweiz
Zürich

Zürcher Problemhäuser: Mutmasslicher Mietwucherer muss in U-Haft 

Sanitäre Einrichtungen im Haus des mutmasslichen Mietwucherers Peter S. 
Sanitäre Einrichtungen im Haus des mutmasslichen Mietwucherers Peter S.
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Zürcher Problemhäuser: Mutmasslicher Mietwucherer muss in U-Haft 

22.10.2015, 17:4122.10.2015, 18:27

Razzia wegen Mietwucher

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Razzia wegen Mietwucher
In den drei Mietshäusern an der Neufrankengasse und der Magnusstrasse deckten die Behörden am 20. Oktober 2015 zum Teil desolate Zustände auf. (Bild: watson/Roman Rey)
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Kantons- und Stadtpolizei Zürich hatten am Dienstagmorgen im Zürcher Kreis 4 eine Grossaktion gegen Mietzins-Wucher durchgeführt. Die Polizei befragte in drei Mehrfamilienhäusern rund 120 Bewohnerinnen und Bewohner aus sozial schwächeren Schichten. Der Hauseigentümer sowie drei Mitarbeiter der Liegenschaftsverwaltung wurden verhaftet. Nun hat die Staatsanwaltschaft U-Haft gegen die vier Personen verhängt.

Wie die Staatsanwaltschaft mitteilt, sind am Dienstagmorgen sowohl beim Hauseigentüber Peter S. wie bei drei Angestellten Hausdurchsuchungen durchgeführt worden. Dabei seien erhebliche Vermögenswerte sichergestellt worden. Gemäss Angaben der Staatsanwaltschaft wird die Untersuchung aufgrund des umfangreichen sichergestellten Materials sowie der Befragungen der Bewohner der Problemliegenschaften länger andauern.

Der mutmassliche Mietwucherer Peter S., der selbst in Küsnacht (ZH) in einer Villa wohnt, wird beschuldigt unter anderem Sozialhilfebezüger in viel zu kleinen und ungenügend eingerichteten Wohnungen untergebracht zu haben und dafür die Maximalsätze kassiert zu haben, die das Sozialamt für Unterkünfte bezahlt. (sda/mlu)

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8 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Schamane
22.10.2015 18:15registriert Oktober 2015
Ein weiteres, trauriges Beispiel für den sozialen Zerfall unserer Gesellschaft.
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unclegreg
22.10.2015 19:31registriert September 2015
schlimm das es bei uns leute gibt die in eine solche behausung freiwillig einziehen müssen.
schlimmer noch, dass profiteure solcher notlagen gesellschaftlich akzeptiert sind.
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