International
Brasilien

«Dilma, raus!»: Zehntausende protestieren gegen Brasiliens Präsidentin

«Dilma, raus!»: Zehntausende protestieren gegen Brasiliens Präsidentin

15.03.2015, 15:4715.03.2015, 15:47
Mehr «International»
Demonstranten auf der Copacabana. 
Demonstranten auf der Copacabana. Bild: RICARDO MORAES/REUTERS

In zahlreichen Städten Brasiliens sind am Sonntag Protestaktionen gegen die Regierung der linken Präsidentin Dilma Rousseff angelaufen. An Rios Copacabana versammelten sich Zehntausende Menschen. Auch in der Hauptstadt Brásilia machten sich Demonstrationszüge auf den Weg zum Kongress.

Viele Demonstranten kamen in Nationaltrikots und hatten Nationalflaggen und Trillerpfeifen dabei. Auf Schildern war zu lesen: «Dilma, raus!», «Korruption – wie lange noch?», «Amtsenthebung für Rousseff!».

Brasilien

Gegen Korruption und Misswirtschaft

Die zentrale Veranstaltung sollte in São Paulo stattfinden, wo die Organisatoren bis zu 200'000 Menschen erwarteten. Die Proteste richteten sich auch gegen Rousseffs Arbeiterpartei PT. Viele kritisierten den Korruptionsskandal beim staatlich kontrollierten Ölkonzern Petrobras. Aus der Petrobras-Kasse sollen auch Schmiergelder an Politiker und Parteien, darunter die PT, geflossen sein.

Schon 2013 hatte es wegen Korruption und Misswirtschaft massive Proteste gegen die Regierung gegeben. Damals waren bis zu eine Million Menschen auf die Strasse gegangen. (dhr/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
    Kehrtwende bei KI-Riese: OpenAI will nun doch nicht gewinnorientiert werden
    Der ChatGPT-Entwickler OpenAI schraubt die Pläne zur Umwandlung in ein auf Gewinn ausgerichtetes Unternehmen zurück.

    Der kommerzielle Teil der KI-Firma solle nun doch weiterhin unter der Kontrolle der bisherigen Non-Profit-Organisation bleiben, kündigte OpenAI an.

    Zur Story