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Donald Trump weiss bereits, was er am 29. April NICHT vorhat

U.S. President Donald Trump points to the media up as he walks on the South Lawn upon his return to the White House in Washington, U.S., February 24, 2017. REUTERS/Yuri Gripas
Donald Trump: Nächste Stichelei gegen die Medien.Bild: YURI GRIPAS/REUTERS

Donald Trump weiss bereits, was er am 29. April NICHT vorhat

26.02.2017, 01:3626.02.2017, 08:15
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US-Präsident Donald Trump hat seine Teilnahme am traditionellen Dinner der Korrespondenten im Weissen Haus abgesagt. Trump gab seine Entscheidung, die mit einer langen Tradition von US-Präsidenten bricht, am Samstag im Kurzbotschaftendienst Twitter bekannt.

Einen Grund nannte er nicht. «Bitte richtet allen gute Wünsche aus und habt einen tollen Abend», schrieb er. Trumps Mitteilung kam angesichts seiner unablässigen Attacken gegen die Medien nicht sehr überraschend. Mehrere Medien sollen vor diesem Hintergrund selber erwogen haben, der diesjährigen Gala fernzubleiben.

Die Vereinigung der Korrespondenten im Weissen Haus erklärte, sie halte an der Veranstaltung fest. Sie organisiert das Dinner mit dem amtierenden Präsidenten als Ehrengast Jahr für Jahr. Die Tradition reicht bis 1921 zurück.

Der Präsident der Korrespondenten-Vereinigung, Jeff Mason, erklärte, bei dem Gala-Dinner sollten «der Erste Verfassungszusatz und die bedeutende Rolle unabhängiger Nachrichtenmedien in einer gesunden Republik» gefeiert werden. Zudem sollten «einige der besten Beiträge des politischen Journalismus aus dem vergangenen Jahr und die vielversprechenden Studenten gewürdigt werden, die die nächste Generation unseres Berufes repräsentieren». Die Vereinigung vergibt jedes Jahr eine Reihe von Stipendien an Journalismusstudenten.

«Feinde des Volkes»

Die Galaveranstaltung findet am 29. April statt, im Mittelpunkt steht in der Regel eine launige Rede des jeweiligen US-Präsidenten, in der er die Medien, andere Politiker und zumeist auch sich selber aufspiesst.

Der Streit der US-Regierung mit kritischen Medien war in den vergangenen Tagen eskaliert. Der Ausschluss bestimmter US-Medien von einer Presse-Unterrichtung im Weissen Haus am Freitag löste unter Journalisten Empörung aus.

Trump schmähte Journalisten vor und nach seinem Wahlsieg immer wieder als «unehrlich» und warf ihnen wiederholt vor, gefälschte Nachrichten («fake news») zu verbreiten. Zuletzt hatte er seinen Ton noch einmal verschärft und Medien seines Landes als «Feinde des Volkes» bezeichnet. (cma/sda/afp/dpa)

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8 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Tom Beck
26.02.2017 03:06registriert Januar 2016
Er könnte sowieso keine lustige Rede halten.
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Butzdi
26.02.2017 07:06registriert April 2016
Er wird dann wohl in FL Golf spielen und alles per Twitter runtermachen. Viele der republikanischen Senatoren und Representanten drücken sich vor ihren regelmässigen Townhalls, weil sie Angst vor ihren Wählern haben.
Tja, Feiglinge bleiben Feiglinge, aber das wird die Opposition nur stärken. Bald brechen gewisse Politiker win und dann wird's interessant.
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