
Die Schrecksekunde vom vergangenen Wochenende: Ein Weisser Hai fällt Surfstar Mick Fanning von hinten an.Bild: AP /World Surf League
Der australische Profisurfer Mick Fanning wurde am Wochenende von einem Weissen Hai angegriffen und überlebte unverletzt. Nun spricht er über die emotionalen Stunden danach und seine unsicheren Zukunftsperspektiven.
22.07.2015, 10:2522.07.2015, 10:29
Manchmal muss man sich erst mit einem Raubtier anlegen, um wirklich weltberühmt zu werden: Innert drei Tagen haben sich fast 17 Millionen Menschen die erschreckenden Bilder des Angriffs auf den dreimaligen Surf-Weltmeister Mick Fanning auf YouTube angesehen. Beim Finale der J-Bay Open in Südafrika wurde der 34-Jährige am Wochenende hinterrücks durch einen Weissen Hai vom Brett gerissen. Fanning wehrte ihn mit Faustschlägen ab – und schwamm unverletzt in Sicherheit.
Schon Minuten nach seiner Rettung hat Fanning im Adrenalinrausch ein erstes Interview gegeben. Der Schreck sass ihm noch deutlich in den Knochen: «Ich bin auf einem Trip», wiederholte der australische Überlebenskünstler immer wieder.
Nun, mit etwas Abstand, spricht er im Interview mit seinem Sponsor Red Bull vertiefter über den Tag, der sein Leben für immer verändern wird.
Mick Fanning über die Party nach seiner Rettung
«Es war ein Chaos der Emotionen. Viele Umarmungen, viel Gelächter und noch mehr Tränen. Ein paar Freunde von der Tour besuchten mich, um sich zu versichern, dass ich wirklich noch ganz bin. Wir feierten. Ich fühlte mich so geliebt und erleichtert und doch war es komisch. Wir waren ungefähr acht erwachsene Männer und jeder einzelne hat geweint.»

Mick Fanning (Mitte, unten) feiert auf Instagram die Rückkehr nach Australien mit seinen Teamkollegen.bild: instagram/mfanno ... über seine Zukunftsplanung nach der Attacke
«Mental bin ich am Boden, aber das wird schon wieder. Gerade denke ich nicht an Contests und Titel, sondern nur an meine Freunde und Familie. Ich kann noch nicht sagen, ob ich je wieder auf das Board steigen werde. Wir werden schon sehen, wie es mir geht. Aber eine Sache ist sicher: Am 19. Juli gehe ich nie wieder Surfen.»

Mick Fanning blickt nach der Hai-Attacke in eine ungewisse Zukunft – aber ist einfach nur froh, am Leben zu sein.Bild: EPA/AAP
... über die Memes, welche sich blitzschnell im Internet verbreitet haben
«Die Jungs haben mir schon ein paar gezeigt. Sie sind fantastisch und bringen mich wirklich zum Lachen. Danke an alle, die sie zusammengestellt haben. Auch die liebevollen Nachrichten und die Unterstützung aus aller Welt bedeuten mir sehr viel. Also: Danke!» (dux)

Fanning und der Hai werden zum beliebten Meme-Sujet.bild: theinertia.com Tierische Störenfriede im Sport
1 / 25
Tierische Störenfriede im Sport
Beim Champions-League-Spiel zwischen Besiktas Istanbul und Bayern München stürmt im März 2018 eine Katze den Platz. Die lauten Sprechchöre der Besiktas-Fans schienen sie nicht gross zu stören.
quelle: epa/epa / sedat suna
No Components found for watson.appWerbebox.
Das könnte dich auch noch interessieren:
10. August 2003: Andy Roddick gewinnt in Montreal seinen ersten Masters-1000-Titel. Auf dem Weg dazu schlägt er – noch eine Premiere – Roger Federer. Doch es ist nur ein Strohfeuer gegen die langsam beginnende Herrschaft des Schweizers.
Die Tennis-Jahre 2002 und 2003 sind Übergangsjahre. Acht Grand Slams, acht verschiedene Sieger: Kein Tennisspieler hat damals zwei grosse Titel in einer Saison gewinnen können. Doch nach dem Ende der Ära um Pete Sampras und Andre Agassi deutet im Spätsommer 2003 einiges darauf hin, dass ein weiterer Amerikaner für längere Zeit den Tennisthron erklimmen könnte: Andy Roddick.