Gegner geben nicht auf – Bundesgericht muss über Zürcher Stadion entscheiden
Der Bau eines neuen Fussballstadions in der Stadt Zürich ist weiterhin in der Schwebe. Gegner des Projekts «Ensemble» haben ihre Beschwerde ans Bundesgericht weitergezogen, wie «Tele Züri» und die NZZ berichten.
Es handelt sich dabei um eine Einsprache gegen den Gestaltungsplan, die das Zürcher Verwaltungsgericht vor einem Monat zurückgewiesen hatte. Daraufhin war die Hoffnung beim FC Zürich und beim Grasshopper Club gross, dass es mit dem Projekt vorangeht.
Nun verzögert sich der Neubau auf dem Areal des 2008 abgerissenen Hardturm-Stadions weiter. Sollte das Bundesgericht die Beschwerde gegen den Gestaltungsplan ebenfalls ablehnen, kann die Planung weitergehen. Auch gegen das konkrete Bauprojekt kann dann wieder über drei Instanzen Rekurs eingereicht werden. So bleibt offen, wann der Tag kommt, an dem in der Stadt Zürich ein Fussballstadion eröffnet werden kann.
Die alte Heimstätte der Grasshoppers wurde im Dezember 2008 abgerissen. Seither spielen GC und der FCZ im Stadion Letzigrund, da das Stadionprojekt immer wieder scheiterte. Es kam bereits viermal zu einer Abstimmung bezüglich des ganzen Projekts. Zuletzt 2020, als die Stadtzürcher Stimmbevölkerung mit 59,1 Prozent Ja-Stimmen für den Bau war.
FCZ-Präsident Ancillo Canepa zeigte sich vor Monatsfrist nach dem Entscheid des Verwaltungsgerichts erleichtert und er blickte hoffnungsvoll in die Zukunft: «Der FC Zürich hofft, dass die Planung und der Bau des neuen Stadions nun endlich in Angriff genommen werden kann. Und dass als nächster Schritt nun auch das Gesuch um die Baubewilligung eingereicht werden kann.»
Das Projekt beinhaltet den Bau eines neuen Fussballstadions zusammen mit hunderten von Wohnungen und mehreren Gewerbegebäuden auf dem Hardturm-Areal in der Stadt Zürich. (ram/sda)
